Das deutsche Kettensägenmassaker
(BRD 1990) Regie:Christoph Schlingensief mit Volker Spengler, Alfred Edel, Brigitte Kausch-Kuhlbrodt, Dietrich Kuhlbrodt, Udo Kier, der kürzlich verstorbenen Irm Hermann. u. a.

ab Jahre
ca. 60 min.
"Das deutsche Kettensägenmassaker"
"Das deutsche Kettensägenmassaker" ist "nach der Vereinigungssoße jetzt der Film um aufzuwachen!" - so der Regisseur.
In das Schweigen hineinschreien: Laut und agressiv! Es ist Christoph Schlingensiefs Antwort auf die deutsche Wiedervereinigung! Mit so wunderbaren deutschen Schauspielern wie Volker Spengler, Alfred Edel, Brigitte Kausch-Kuhlbrodt, Dietrich Kuhlbrodt, Udo Kier, der kürzlich verstorbenen Irm Hermann.
Schlingensief zeichnet die erste Stunde der Wiedervereinigung als ein nationales Schlachtfest nach: Die Nachricht von der Maueröffnung versetzt eine westdeutsche Metzgerfamilie in einen schier hemmungslosen Blutrausch. In einer verwahrlosten Hotelküche meuchelt sie ehemalige DDR-Bürger dahin. Die Ostdeutschen werden zu Wurst verarbeitet!
Mit den Elementen des Trash interpretiert der Film die deutsche Einheit, als bluttriefenden, kannibalistischen Kolonialakt der Übernahme und Einverleibung des Ostens durch den Westen.
Man macht Ihnen Geschenke und verkauft ihnen ausgediente VW-Passats zu überhöhten Preisen wie damals den Indianern glitzernden wertlosen Schmuck.
Die Presse:
"Das deutsche Kettensägenmassaker, entstanden 1990, war wohl der grellste und abgefeimteste seiner Filme, ein Kommentar zur deutschen Wiedervereinigung." (Wolfgang Höbel, 2010)
"Nur scheinbar veranstalten Schlingensiefs Protagonisten ein Blutbad ohne Grund, in Wahrheit verkörpern sie die radikalste und geschmackloseste Absage an den Taumel von Eintracht und Vereinigung. Es sind wildgewordene Obsessionen: Was zusammenwachsen soll, zerstückeln sie, was andere als „Kolonisierung“ des Ost
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