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Krabat (derzeit online)

Land: Deutschland | Jahr: 2007 | ca. 120 Minuten | FSK: ab 12 Jahre

Regie: Marco Kreuzpaintner - Darsteller: David Kross, Daniel Brühl, Christian Redl, Robert Stadlober, Paula Kalenberg, Anna Thalbach, Hanno Koffler - Prädikat: besonders wertvoll - FSK: ab 12 - Länge: 120 min. - Start: 9.10.2008

Ein millionenfach verkaufter Roman sorgt für anhaltende Begeisterung beim jungen Publikum. Er erzählt die Geschichte eines Zauberlehrlings, der sich seiner Verantwortung stellen und gegen die Schwarze Magie zu Felde ziehen muss. Das klingt vertraut – doch die Rede ist nicht von Harry Potter. Bereits 1971 veröffentlichte der deutsche Kinder- und Jugendbuchautor Otfried Preußler seinen Roman „Krabat“. Das folkloristische Märchen brachte ihm zahlreiche Preise ein, wurde bislang in 31 Sprachen übersetzt und hat sich als Schullektüre etabliert.

Der 14-jährige Krabat verliert seine Mutter an die Pest und zieht fortan mit zwei Freunden bettelnd durch das vom Dreißigjährigen Krieg verwüstete Land. Eines Nachts vernimmt er eine Stimme, die ihm das Ende seines Elends verheißt. Dem Ruf folgend gelangt er zu einer mysteriösen Mühle, deren Meister ihn bereits erwartet und als Lehrling verpflichten will. Krabat schlägt ein, muss aber bald feststellen, dass ihm die anderen Lehrlinge nicht gerade zugeneigt sind. Nur im Altgesellen Tonda findet er einen Freund. Durch seinen Fleiß erkämpft sich Krabat das Wohlwollen des Müllers und wird in den Kreis der Mühle aufgenommen – als Schüler der Schwarzen Magie. Zunächst genießt er die neugewonnene Macht und die aufkeimenden Gefühle zur jungen Kantorka. Doch dann offenbart Tonda ihm das eigentliche Geheimnis der Mühle. Jedes Jahr opfert der Müller einen der Lehrlinge, um sein eigenes Leben zu verlängern…

Ein Heranwachsender, einsam und haltlos, sucht seinen Weg und wird verführt von Macht und Besitz. Doch mithilfe der Kraft der Liebe gelingt es dem Jungen, zu widerstehen und damit nicht nur sich selbst, sondern auch seine Mitstreiter aus den vermeintlich unlösbaren Fesseln zu befreien. Unzählige Sagen und Erzählungen basieren auf dieser Parabel über die »richtigen« und die »falschen« Werte.

"Preußler, der Nazideutschland und den Krieg als Kind und Jugendlicher selbst erlebte, bezeichnete „Krabat“ treffend als die „Geschichte meiner Generation“. Im Mittelpunkt der Erzählung stehen Themen wie die verführerische Kraft der Macht und das Versprechen ultimativen Gehorsams bis in den Tod." (filmstarts.de)

Otfried Preußler schrieb an die Produzenten über den Film: „Froh bin ich, … dass ich in ihrem Film ‚meinen‘ Krabat wiedererkennen kann. Marco Kreuzpaintner hat tatsächlich das Kunststück fertig gebracht sowohl dem Medium Film als auch meinem Buch gerecht zu werden. Es ist ein höchst anspruchsvolles, in sich stimmiges Ganzes entstanden.“ (nach Wikipedia)

 

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