Film-Datenbank

Nada

Frankreich/Italien 1974 mit Fabio Testi, Mariangela Melato, Maurice Garel, Michel Duchaussoy, Didier Kaminka, Lou Castel, Michel Aumont, OF, e.UT, 132 Min.

13. französische Filmtage - Hommage à Claude Chabrol: Sa. 7. März, 18.30 Uhr

Claude Chabrol ist aus dem bürgerlichen Salon auf die Straße gegangen; aus seinen kleinen Mördern und Ehebrechern sind politische Anarchisten geworden, aus seinen süffisanten Melodramen über die gepflegte Scheußlichkeit der Bourgeoisie böse, rüde, aggressive Karikaturen schleimiger Volksvertreter. Und der sarkastische, oft ätzende Spott über die französische Oberschicht, ihren latenten Hang zur Kolportage, ihre schönen Morde und sympathischen Monster — in „Nada", Chabrols letztem Film, gipfelt er in wütendem, hilflosem Zorn über ein wahnwitziges Polizei-Massaker.

NADA ist eine Gruppe von sechs linksorientierten Terroristen sehr unterschiedlicher Herkunft und Lebensart. Diaz, der militanteste der Gruppe, plant den amerikanischen Botschafter Richard Poindexter zu entführen, um die Öffentlichkeit auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen. Treuffais, ein eher zurückhaltender Philosophielehrer, will sich aus der Sache heraushalten und auf keinen Fall an der Aktion teilnehmen, die er ablehnt. Den anderen fünf der Gruppe gelingt es, den Botschafter in ein einsames leerstehendes Bauernhaus zu entführen. Dort werden sie kurz danach von einem Polizeikommando belagert...

Chabrol wird immer böser (der vollständige Artikel „Nichts" erschienen in  © DIE ZEIT, 21.06.1974)

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