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The Hurt Locker - Tödliches Kommando (Oscar 2010)

(The Hurt Locker) USA 2008, Regie: Kathryn Bigelow, Darsteller: Jeremy Renner, Anthony Mackie, Brian Geraghty, Guy Pearce, Ralph Fiennes, Evangeline Lilly.

Die Elite-Soldaten eines Bombenräumkommandos im Irak werden eingesetzt, wo das Risiko im brennenden Kriegsalltag am größten ist. Tag für Tag, Stunde für Stunde ist der Tod ihr ständiger Begleiter.
Als der Vorgesetzte von Sergeant JT Sanborn (Anthony Mackie) und Specialist Owen Eldridge (Brian Geraghty) im Einsatz stirbt, bekommt das Kommando einen neuen Anführer: Staff Sergeant William James (Jeremy Renner). Ein Einzelkämpfer, der das Spiel mit dem Tod liebt und sein Team in ein waghalsiges Katz-und-Maus-Spiel treibt. Während Sanborn und Eldridge vergeblich versuchen, ihren neuen Kommandanten zu kontrollieren und dabei an ihre physischen und psychischen Grenzen gelangen, explodiert die Stadt im Chaos des Häuserkampfes …

Sechs britische Filmpreise gab es für Kathryn Bigelows Irakkrieg-Drama "The Hurt Locker - Tödliches Kommando" der britischen Bafta-Filmpreise 2010 und schlug damit "Avatar". Bei der Oscar - Verleihung erhielt er den Oscar für
Bester Film, Beste Regie, Bestes Originaldrehbuch, Bester Schnitt, Bester Ton, Bester Tonschnitt, und schlug wiederum "Avatar".  ("Ein Kriegsepos faszinierend und abstossend " - Wim Wenders zu 'Avatar')
„Tödliches Kommando“ ist ein hochinteressanter Film – und das gleich auf mehreren Ebenen. Geschrieben wurde das Action-Kriegsdrama von Mark Boal, der als sogenannter „Embedded journalist“ in den Irak ging und aus den Reihen einer US-Einheit hautnah vom Kriegsgeschehen berichtete. Ursprünglich sollten die „eingebetteten Journalisten“ den für die Öffentlichkeit kaum durchschaubaren Militär-Aktionen im Irak eine größere Transparenz und Nachvollziehbarkeit verleihen, sie gerieten aber schnell in den Verdacht, nur der US-Propagandamaschinerie zu dienen, weil sie oft kaum mehr unabhängig berichteten, sondern vielmehr vom Kampfgeist der Einheit infiziert schienen. Doch Boal behielt dankenswerterweise seine kritische Sicht auf die Dinge und ließ sich nicht manipulieren – diese klare und ungeschönte Perspektive bildet das Fundament für die ungeheure Intensität von „Tödliches Kommando“.

Regisseurin Kathryn Bigelow - Poetin des Actionkinos (Interview)
Wenn man Kathryn Bigelow richtig wütend machen will, fragt man sie, warum sie als Frau nur Männerfilme macht. In den Actionwerken der US-Regisseurin geht es selten um Geschlechterfragen, sondern um den Thrill extremer Emotionen - wie in ihrem Kriegsdrama "The Hurt Locker"... (mehr)
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