Film-Datenbank

Faustrecht

von Bernard Weber und Robi Müller, Schweiz 2006, 84 Minuten.









Sie bevölkern Erziehungsanstalten, Heime und Psychiatrien der Schweiz. In Statistiken werden ihre Taten erfasst: Jugendliche, die zu Gewaltausbrüchen neigen. Die Langzeitbeobachtung ist ein Versuch, Zweien von ihnen ein Gesicht zu verleihen - Tim und Gibran. Wie verschiedene Veranstaltungen in Deutschland und der Schweiz schon gezeigt haben, vermag der Film FAUSTRECHT Jugendlichen wie Erwachsenen eindrücklich Einblick in die Problematik von Jugendgewalt zu geben.

Verschiedene Experten sehen den Film deshalb als idealen Ausgangspunkt für eine thematische Auseinandersetzung mit Jugendgewalt, z.B. im Schulbereich an Projekttagen oder in der Jugendarbeit oder innerhalb von Präventionskampagnen.

Die ehrlichen Aussagen der beiden gewalttätigen Jugendlichen, die ein authentisches Bild ihrer Situation vermitteln, beeindrucken. Die gewählte gestalterische Form des Films, mündet nicht in einen didaktischen Fingerzeig, sondern eine eigene, differenzierte Interpretation wird möglich. Der Dokumentarfilm, der wie in einem Spielfilm innerhalb von intensiven 84 Minuten interessante Gegebenheiten spannend kombiniert, kommt bei Jugendlichen wie bei Erwachsenen gut an. So wird ein Einblick in die Welt der beiden gewalttätigen Jugendlichen möglich, der dem Zuschauer vielleicht persönliche Erfahrungen bestätigt, aber bestimmt auch unbekannte Fassetten aufzeigt, welche die Problematik „Jugendgewalt“ in einem neuen Licht erscheinen lassen. Der Film lässt niemanden kalt.
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