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Verdammnis

Schweden / Dänemark 2009 - Originaltitel: Flickan som lekte med elden - Regie: Daniel Alfredson - Darsteller: Michael Nyqvist, Noomi Rapace, Peter Andersson, Lena Endre, Michalis Koutsogiannakis, Annika Hallin, Per Oscarsson - FSK: ab 16 - Länge: 129 min.

Schweden / Dänemark 2009 - Originaltitel: Flickan som lekte med elden - Regie: Daniel Alfredson - Darsteller: Michael Nyqvist, Noomi Rapace, Peter Andersson, Lena Endre, Michalis Koutsogiannakis, Annika Hallin, Per Oscarsson - FSK: ab 16 - Länge: 129 min.
Vor einigen Wochen lief in der Kinowerkstatt der erste Teil der Millenium - Trilogie von Stieg Larsson. Jetzt zeigt die Kinowerkstatt die Verfilmung des zweiten Romans aus Stieg Larssons Bestseller-Trilogie:  "Verdammnis". Es rückt die Hackerin Lisbeth Salander in den Mittelpunkt eines komplexen Thrillers.
Als Autor Stieg Larsson 2004 im Alter von nur 50 Jahren überraschend starb, ahnte niemand, welchen großen Erfolg seine drei posthum veröffentlichten Kriminalromane haben würden. Produzent Søren Stærmose sicherte sich  denn auch die Verfilmungsrechte an den Bestsellern, die er nahezu zeitgleich für die Leinwand adaptierte.
Verblendung (Män som hattar kvinnor; zu deutsch: Männer, die Frauen hassen) kam 2009 in die Kinos, es folgte "Verdammnis" und der dritte Teil "Vergebung" kommt gerade jetzt in die Kinos.
War „Verblendung“ noch eine vorsichtige Adaption, die die 600-Seiten-Vorlage vermeintlich kinotauglich auf wenige Handlungsstränge eindampfte, traut Autor Frykberg dem Publikum durchaus mehr zu. Hier muss man dranbleiben, sonst verliert man leicht den roten Faden, der sich durch „Verdammnis“ spinnt: Etwa ein Jahr nach den Geschehnissen aus Teil 1 kehrt Lisbeth nach Schweden zurück und gerät alsbald unter Verdacht, ihren juristischen Vormund, den – ebenfalls schon aus Teil 1 bekannten – Vergewaltiger und Sadisten Bjurman ermordet zu haben. Journalist Blomkvist, der Lisbeth aus den Augen verloren hat, recherchiert währenddessen in Sachen osteuropäischer Frauenhandel. Auch seine Spur führt zu Bjurman. Als weitere Informanten und Journalisten ermordet werden und die Polizei die untergetauchte Lisbeth des Dreifachmordes verdächtigt, will Blomkvist Lisbeths Unschuld – von der er per se überzeugt ist – beweisen. So vollzieht sich die kriminalistische Schnitzeljagd in Verdammnis auf zwei Ebenen, die geschickt parallelmontiert sind: Da ist Lisbeth, die mit dem ihr eigenen Gerechtigkeitsempfinden den Fall aufrollen will, und da ist Blomkvist, der mit der Akribie des Enthüllungsjournalisten das Puzzle Stück für Stück zusammensetzt. Dabei wird nun die Geschichte und die Figur der Lisbeth Salander zum eigentlichen Thema des Films, an dem sich wie in der Romanvorlage sämtliche gesellschaftskritischen Ambitionen aufhängen.
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