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Die vier Abenteuer von Reinette und Mirabelle
(Frankreich 1987) Regie, Drehbuch Eric Rohmer, Kamera Sophie Maintigneux, Ton Pierre Camus, Musik Ronan Girre, Jean-Louis Valero, Schnitt Maria-Luisa Garcia, Darsteller Joëlle Miquel, Jessica Forde, Philippe Laudenbach, Jean-Claude Brisseau, Marie Rivière, Fabrice Luchini, Francois-Marie Banier, Yasmine Haury, Marie Bouteloup, Produktion: Françoise Etchegaray (CER), Margaret Ménégoz (Les Films du Losange), Farbe, 98 min. OmdtU.
 ...Zwei Mädchen stehen im Dunkeln auf einer Wiese und warten auf die Zeit zwischen Nacht und Morgengrauen, die Minute, in der alles still ist auf der Welt. Zwei Mädchen sitzen in einem Straßencafe und streiten sich mit dem Kellner...Vier aventures, vier angehauchte Erzählungen, ein Film. In seinem Mittelpunkt Mirabelle und Reinette, deren Namen ein Obst-Arrangement ergeben, während der Film ein Blumenstrauß ist, konkurrenzlos feinsinnig gebunden: Mirabelle, Studentin aus Paris, lernt ein Landgeschöpf namens Reinette kennen, das Märchen liebt und Bilder malt - und durch deren Anweisung die Natur. Gemeinsam streifen sie übers Land, sitzen unter Birnbäumen und erleben das Mirakel der 'heure bleue', jene Minute zwischen Nacht und Dämmerung, in der die Welt nur aus blauem Licht und (von fernem Traktorenlärm deflorierter) Stille besteht. Reinette zieht zu Mirabelle nach Paris, um Malerei zu studieren und die Stadt zu erfahren (nicht nur die Boulevards, Cafés, Kaufhäuser, Galerien, auch die Moral des Gelds, den Betrug, den Diebstahl, die Täuschung). Rohmer: „Eine Debatte verschiedener Weltanschauungen, eine kindliche Debatte, die mich nur in dem Maß interessiert, in dem sie kindlich bleibt. Denn ich habe nichts übrig für 'große' Debatten.“ (H.T.) |
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