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Der Mann, der über Autos sprang

(Deutschland 2010) von Nick Baker-Monteys mit Robert Stadlober, Jessica Schwarz, Martin Feifel, Anna Schudt, Mark Waschke, Robert Schupp, Irene Rindje, Justus Carrière (Prädikat: besonders wertvoll - FSK: ab 6 - Länge: 105 min.)


Ganz besondere Pilgerreise

ab Jahre
ca. 105 min.

Der Mann, der über Autos sprang

Das Festivalpublikum von Hof und Saarbrücken war gleichermaßen begeistert, Publikumsrenner war "Der Mann, der über Autos sprang": Ein Rucksack fliegt über eine Mauer. Kurz darauf klettert ein junger Mann, Julian (Robert Stadlober), über die Mauer und macht sich davon. Es ist der Anfang einer Pilgerreise der ganz besonderen Art: Julian geht zu Fuß von Berlin bis nach Süddeutschland, um (wie weiland Werner Herzog für Lotte Eisner) durch die Kraft des Gehens den herzkranken Vater seines besten Freundes zu heilen.
Unterwegs trifft er  - ein Träumer mit einer Vision -  auf Ju (Jessica Schwarz), eine Assistenzärztin und pragmatische Realistin, die sich gerade in einer Sinnkrise befindet und nicht mehr vernünftig sein mag. Die beiden treffen auf Ruth (Anna Schudt), die eigentlich mit Mann und Kindern in die Herbstferien fahren soll, aber sich
ihnen statt dessen einfach zu Fuß anschließt...
Man sieht den geheimnisvollen Julian, gut gespielt von Robert Stadlober, wie er frohen Mutes vorneweg wandert und dabei wirkt wie ein freundliches Alien und zugleich wie der einzig normale Mensch auf der Welt. Stadlober ist es zu verdanken, daß die Gratwanderung des Films letztlich dauerhaft gelingt. Ihm und Baker-Monteys’ ruhiger, pointierter Inszenierung, die es versteht, eine skurrile und gleichsam interessante Atmosphäre aufzubauen und dabei manch erklärendes Wort überflüßig macht.
Der  Film erzählt eine ungewöhnliche Geschichte über Menschen, die auf der Suche nach einer Auszeit unverhofft am Scheideweg ihres Lebens landen.
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