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The Tree of Life

(USA 2011) von Terrence Malick mit Brad Pitt, Sean Penn, Jessica Chastain, Fiona Shaw, McCracken, Laramie Eppler, Tye Sheridan, Joanna Going, Jackson Hurst, Crystal Mantecon - (Prädikat: besonders wertvoll - FSK: ab 12 - Länge: 138 min.)


Goldene Palme 2011

ab Jahre
ca. 138 min.

"The Tree of Life"


"Die Nonnen lehrten uns, dass es zwei Wege durchs Leben gibt: Den Weg der Natur und den Weg der Gnade. Man muß sich entscheiden, welchen man nehmen will.
Die Gnade ist uneigennützig. Sie nimmt es hin, vernachlässigt, vergessen und abgelehnt zu werden. Sie nimmt Beleidigungen und Verletzungen hin.
Die Natur sucht nur den Eigennutz, bringt andere dazu, ihr auch zu nutzen - neigt zur Herrschsucht - setzt gern ihren Willen durch. Sie findet Gründe, unglücklich zu sein, wenn die ganze Welt um sie herum strahlt, die Liebe sich lächelnd in allen Dingen zeigt. Sie lehrten uns, dass jemand, der den Weg der Gnade geht, nie ein böses Ende nimmt."
(Prolog aus "Tree of Life")

THE TREE OF LIFE ist das neue Meisterwerk des Kultregisseurs Terrence Malick ("Der schmale Grat", "Badlands"). Das geradezu kosmische Epos folgt den Kindheitserinnerungen von Jack, der alles um sich herum mit den Augen seiner Seele sehen kann.

The Tree of Life ist eine Elegie. Eine filmische Visualisation der Kindheitserinnerungen eines Architekten (Sean Penn), der anlässlich des Todestags seines jüngeren Bruders in Flashbacks in seine Jugendzeit zurückversetzt wird und die persönliche Familientragödie in den universellen Rahmen des Theodizeeproblems [3] (=„Rechtfertigung Gottes“) stellt.

"Vom ersten Bild an war ich hineingezogen in dieses expressionistische Wunderwerk, in den betörenden Rausch von Bildern, Klängen, auch Worten – Bibelworte, Szenen aus dem Weltraum, Szenen aus der Kindheit, flirrende Musik, anschwellende Musik – die Moldau – wohl fast eine Stunde gefangen von der Opulenz der Sternenbilder, eine kosmische Schöpfung: Himmel, Erde, Explosionen im All, ein Schwelgen in Planetenwelten. ..
Dann wird eine Geschichte erzählt, eine Familiengeschichte: fünfziger Jahre im Mittleren Westen der USA. Von den drei Söhnen stirbt der Mittlere; die liebende Mutter (bewegend Jessica Chastain) ist vor Schmerz wie gelähmt. Der strenge Vater erzieht die Söhne mit “väterlicher” Härte – gnadenlos. Es gibt Zeitsprünge und Ortswechsel, die Figurenzeichnung ist klar und einleuchtend. Mal ist der älteste Sohn Jack noch ein Schulkind, den der Vater zum richtigen Mann erziehen will, mal berichtet der erwachsene Jack wie kompliziert seine Jugendzeit war. Sean Penn als Jack ist ganz fabelhaft, unprätentiös und zurückgenommen. Unvergesslich verkörpert Brad Pitt diesen eigenartig naiv-harten Vater, der seinen Söhnen das Boxen beibringen will." (Dorothea Holloway )

Extra:
Hintergründe zu "The Tree of Life"
Da die Bilder und die Geschichte des Film untrennbar miteinander verbunden sind, und um ein Gefühl für die Atmosphäre des Films zu bekommen, bieten wir jeweils eine halbe Stunde vor der Aufführung von "The Tree of Life" eine sehenswerte Dokumentation zum Film an. Neben Interviews mit David Fincher, Brad Pitt, Jessica Chastain, Christopher Nolan u.a. werden die Dreharbeiten, Casting, Drehorte, Idee und Hintergründe des Films dokumentiert.

lesen Sie mehr: Kritik in schnitt.de

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