Film-Datenbank

Auf der Suche nach dem Gedächtnis

ohne Altersbeschränkung ca. 95 min.

Eric Kandel macht glücklich

ohne Altersbeschränkung
ca. 95 min.

Petra Seegers Dokumentarfilm über Eric Kandel, einen der bedeutendsten Hirnforscher unserer Zeit, begnadeter Neurowissenschaftler und Anekdotenerzähler, Nobelpreis- und Brillenträger - ein kleiner Mann mit einem großen Lachen.
Er hat so viel Esprit und eine so faszinierende Präsenz, daß er einen ganzen Film trägt: Eric Kandel der Forscher, Eric Kandel im Alltag. Einige der ersten Szenen zeigen Kandel, seine Frau und ihre Familie bei einer Reise nach Frankreich und Österreich, einer Suche nach den Orten, die das Ehepaar mit traumatischen Kindheitserinnerungen assoziiert - 1939 müssen sie dem antisemitischen Wien entfliehen. Einem assoziativen Erinnern ähnlich springt der Film zwischen den Zeiten und Orten hin und her, hin und zurück, von Wien nach New York, von einem Vortrag zu Kandels Arbeitszimmer, von Flipchartzeichnungen zu Laborarbeiten. In einfachen Worten erklärt dieser die faszinierende Entdeckung, zu der er und seine Laborkollegen gelangten: Während sich die Synapsen, jene Kontaktstellen zwischen Nervenzellen, bei der Entstehung von Kurzzeitgedächtnis anatomisch nicht verändern, wachsen bei der Produktion von Langzeitgedächtnis neue synaptische Verbindungen. »Wow!«, fügt er hinzu, »Wow!«, wiederholt man in Gedanken....Der Medizin-Kabarettist Dr. Eckart von Hirschhausen brachte die Stimmung auf den Punkt: "Dieser Film macht glücklich!” Reinhard Lüke vom Filmdienst hält eine Dokumentation über die neuesten Erkenntnisse der Hirnforschung für ein "reichlich kühnes Unterfangen". Der Wissenschaftler Eric Kandel sei da ein "echter Glücksfall", denn er sei nicht nur eine Koryphäe auf seinem Fachgebiet, sondern weise "echte Entertainer-Qualitäten" auf, wenn es darum gehe, "Mitmenschen für seine Untersuchungen zu begeistern". Seine historische Dimension gewinne der "informative, sehr kurzweilige Dokumentarfilm" dadurch, dass Kandel "das Motiv seiner Forschungen in seinen Erfahrungen als Jude im nationalsozialistischen Wien lokalisiert".



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