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Little Big Man

(USA1970) Regie: Arthur Penn, Drehbuch: Calder Willingham, Produktion: Arthur Penn, Gene Lasko, Stuart Millar; Musik: John P. Hammond, Kamera: Harry Stradling Jr., Schnitt: Dede Allen mit Dustin Hoffman, Martin Balsam, Faye Dunaway, Chief Dan George, Richard Mulligan, Jeff Corey, Aimee Eccles, Kelly Jean Peters, Carole Androsky, William Hickey, James Anderson, M. Emmet Walsh. Länge: 147 Minuten, Altersfreigabe: FSK 12

Dustin Hoffman‘s America


ab  Jahre
ca. 147 min.

Little Big Man

In der Reihe "Dustin Hoffman's America" zeigt die Kinowerkstatt  Arthur Penns Anti-Western "Little Big Man"   (USA 1970) Er ist ein typischer Film des anfänglichen New Hollywood und demontiert und entmythologisiert den sogenannten Wilden Westen, genau genommen die USA von Beginn der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts bis zur Schlacht am Little Bighorn im Juni 1876.
Der 121-jährige, um 1970 in einem Altenheim lebende Jack Crabb (Dustin Hoffman) erzählt in einem Interview einem Journalisten (und damit dem Zuschauer) diesen Teil seiner Lebensgeschichte, beginnend mit der Kindheit, als er und seine Schwester Caroline ein indianisches Massaker auf einen Siedlertreck als einzige überleben und von einem Cheyenne-Indianer gerettet und zu dessen Stamm mitgenommen werden. Während Caroline kurz darauf die Flucht ergreift, wächst Jack harmonisch und glücklich als Ziehenkel des Häuptlings Old Lodge Skins (Chief Dan George) bei den Cheyenne auf und lernt deren Sprache, Bräuche, Lebens- und Sichtweisen. Wegen seines kleinen Wuchses, aber großen Mutes wird er von ihnen „Little Big Man“ genannt. Nach einem Angriff des Stammes durch die US-Kavallerie kann er sein Leben nur retten, indem er sich als Weißer zu erkennen gibt. Fortan lebt er wieder in der sogenannten weißen Zivilisation, zunächst als Pflegesohn des strengen Reverend Pendrake und dessen attraktiver Ehefrau Louise (Faye Dunaway), vor deren ständiger sexueller Belästigungen er sich endlich durch Flucht entzieht. Danach versucht er sich erfolglos als Gehilfe des Quacksalbers und Wunderheilers Merriweather (Martin Balsam), als Revolverheld im Dunstkreis des berühmten „Wild Bill“ Hickok (Jeff Corey), als Geschäfts- und Ehemann und schließlich – auf der Suche nach seiner Ehefrau Olga, die von Indianern entführt wurde – als Eseltreiber des 7. US-Kavallerieregiments unter Kommandeur George Armstrong Custer (Richard Mulligan). Nach einem Massaker der US-Armee an den Cheyenne lebt er wieder für einige Zeit bei seinem alten Stamm, bis es zu einem erneuten Angriff durch Custers Regiment an seiner indianischen Familie kommt. – Sei es in seiner Rolle als Indianer oder Weißer (Trinker, Einsiedler, am Ende Scout und Ratgeber von General Custer), ständig kreuzen sich Crabbs und Custers Wege, bis zur letzten und verhängnisvollen Auseinandersetzung in der Schlacht am Little Bighorn River am 25. Juni 1876. (Oliver Klein)
„Ein 121jähriger Veteran der Indianerkriege erzählt sein abenteuerliches Leben bei Indianern und Weißen. Aus der Sicht eines Beteiligten gesehen, versucht der interessante wie ironische Film, die sonst von Legenden umrankte amerikanische Pionierzeit zu entmythologisieren und liefert durch den Zwiespalt zwischen Legende und Fakten erhellende Einblicke. Ein perfekt inszeniertes Epos; getragen von einem glänzenden Hauptdarsteller.“ (Lexikon des Internationalen Films)
Leitung der Retrospektive und Einführung der Filmvorstellungen durch Filmliebhaber Oliver Klein.

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