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Die Fee

(Frankreich / Belgien 2011 - Originaltitel: La fée) von Dominique Abel, Fiona Gordon, Bruno Romy mit Dominique Abel, Fiona Gordon, Philippe Martz, Bruno Romy, Vladimir Zongo, Destiné M'Bikula Mayemba (FSK: ohne Altersbeschränkung - Länge: 94 min.)

Aus Zeit und Raum gefallen (2)


ohne Altersbeschränkung
ca. 94 min.


"Die Fee"


Dom (Dominique Abel) ist Nachtwächter in einem Hotel. Eines Abends spaziert die eigenwillige Fiona (Fiona Gordon) herein, behauptet, sie sei eine Fee und gewährt ihm drei Wünsche. Zwei davon löst er ein, und sie gehen sofort in Erfüllung. Er wünscht sich spontan ein Moped und lebenslang umsonst Sprit. Am nächsten Tag findet er tatsächlich ein Moped im Hoteleingang vor und bekommt kurze Zeit später von Fiona den Schlüssel für einen Benzintank.
Als Fiona nach einer gemeinsamen Nacht verschwindet, setzt der Verliebte alles daran, sie wiederzufinden, und sein Leben nimmt einen absurden und abenteuerlichen Verlauf...

""Die Fee" erzählt mit statischen Kameraeinstellungen und wenig Dialog die Geschichte von Menschen, die laufen. Doch sie laufen nicht nur davon, sondern auch zu etwas hin, denn sie sind auf der Suche nach einem glücklichen Leben. Ob Fiona und Dom, ein einsamer Engländer mit Hund, ein sehbehinderter Wirt (Bruno Romy) oder drei Illegale – alle balancieren am Rande der Gesellschaft, die weder näher beschrieben noch bewertet wird. "Unvollendete Prototypen von Menschen" nennt Regisseurin Fiona Gordon die Figuren, die wie alle Menschen behindert seien, "die einen mehr, die anderen weniger". Bemerkenswert ist, dass die Komik des Films zwar auf die Defizite seiner Figuren setzt, sie dabei aber zu keiner Zeit ins Lächerliche zieht. Slapstick-Szenen à la Buster Keaton und Jacques Tati, Spezialeffekten aus den Anfangszeiten des Kinos und klassischer Stummfilm-Humor machen die komödiantische Kunst dieses Films aus.

Wenn am Ende Louis Armstrongs "It's wonderful" erklingt, obwohl immer noch alle am Laufen sind und im Grunde nichts in Ordnung ist, schwingt die Frage mit, ob nicht einfach jeder ein Recht auf Glück hat. Glück, das vielleicht weit von Perfektion entfernt zu finden ist."
Kristina Detemple in fluter.de

 


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