Film-Datenbank

17. Französische Filmtage vom 1. - 4. Februar 2013!

Land: Deutschland | Jahr: 2013 | ca. 300 Minuten | FSK: ab 12 Jahre

  Fr.1.2. Sa.2.2. So.3.2. Mo.4.2.

Fanfan la Tulipe - Fanfan, der Husar (1952)
 
20:00      

 

Eröffnungsfilm, das Original


ab  Jahre
ca. 105 min.

(1952, 105 Minuten schwarz-weiß) von Christian-Jaque mit  Gérard Philipe (Fanfan), Gina Lollobrigida (Adeline), Noël Roquevert (fier-à-bras), Marcel Herrand (König Ludwig XV), (Original mit deutschen Ut)

Eröffnet werden die Filmtage mit dem Mantel-und-Degen-Film "Fanfan la Tulipe - Fanfan, der Husar" des französischen Regisseurs Christian-Jaque aus dem Jahr 1952 mit dem Starschauspieler Gérard Philipe.

„Eine liebenswert-freche, geistvoll-ironische Unterhaltung, heiter und spritzig. Hervorragend sind Landschaft und Dekors genutzt, die Handlung wird mit leichter Hand von Höhepunkt zu Höhepunkt getrieben, die Aktionsszenen sind unbeschwert und liebenswert.“   – Lexikon des Internationalen Films

"Um einer erzwungenen Ehe mit einem Bauernmädchen zu entgehen, flieht Leichtfuß Fanfan und verpflichtet sich in der französischen Armee, nachdem ihm die „Wahrsagerin“ Adeline eine glänzende Karriere vorausgesagt hat und er sogar die Tochter Henriette des Königs Louis XV. heiraten werde.
Nachdem er bei den Werbern der Armee den Vertrag unterzeichnet hat, findet Fanfan heraus, dass Adeline die Tochter des Werber-Sergeanten La Franchise ist und mit dieser „Vorhersage“ schon viele andere in die Armee gelockt hat. Fanfan beschließt, die Vorhersage gleichwohl zu erfüllen. Er rettet der Geliebten des Königs, Madame Pompadour, bei einem Überfall durch Wegelagerer das Leben. Zum Dank erhält er von ihr eine tulpenförmige Brosche und legt sich so den Spitznamen „La Tulipe“ zu." (wikipedia)

Der Film wendet sich mit beißendem Spott gegen Feudalismus, Militarismus und gegen den Dünkel der Hofschranzen: Zitat „Generäle, die im Krieg sterben, haben ihren Beruf verfehlt.“

Dieser Film war für Gina Lollobrigida der Durchbruch im internationalen Filmmarkt.

Auszeichnungen:
1952: Filmfestival Cannes 1952 – Regiepreis für Christian-Jaque
1952: Berliner Filmfestspiele 1952 – Silberner Bär für Christian-Jaque

Nach der Vorstellung lädt der französische Generalkonsul zum Vin d'honneur ein.

  Fr.1.2. Sa.2.2. So.3.2. Mo.4.2.

Fanfan la Tulipe - Fanfan, der Husar (2003)
       

Remake des Eröffnungsfilms


ab  Jahre
ca. 95 min.

"Fanfan la Tulipe"
Frankreich 2003, 95 Minuten, Regie: Gérard Krawczyk, Drehbuch: Luc Besson, Jean Cosmos, Produktion: Luc
Besson, Michel Feller, Musik:     Alexandre Azaria, Kamera: Gérard Simon. Mit Vincent Perez, Penélope Cruz, Didier Bourdon, Hélène de Fougerolles. (Original mit franz. Ut)

"Im Tempo steht die Neufassung dem Original keineswegs  nach. Die Dialoge sind gelungen und die Farben erfreuen das Auge." (Programm 17. franz. Filmtage)

Der Film wurde in den Studios Eclair in Épinay-sur-Seine sowie in den französischen Burgen und Schlössern Les Bourines, Najac und Le Plessis-Bourré gedreht. Die Produktionskosten betrugen schätzungsweise 21,7 Millionen Euro. Die Premiere des Films eröffnete am 14. Mai 2003 die Internationalen Filmfestspiele von Cannes des Jahres 2003.
Das Lexikon des internationalen Films schrieb, der Film sei eine „geradlinige, aber höchst konventionelle Abenteuerunterhaltung“. Er sei ein „aufwändiges Remake des französischen Mantel-und-Degen-Klassikers“ Fanfan, der Husar, welches „dessen Leichtigkeit und Eleganz“ nie erreiche.

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  Fr.1.2. Sa.2.2. So.3.2. Mo.4.2.

Le Schpountz (1937)
  19:00    

Original mit Fernandel


ab  Jahre
ca. 122 min.

"Le Schpountz" von Marcel Pagnol (1937, 122 Minuten )
mit Fernandel (Iréné), Orane Demazis, Léon Bélières, Fernand Charpin, Robert Vattier, Pierre Brasseur.(Original mit dtsch. Ut)


Irénée Fabre (gespielt von Fernandel) betreibt mit seinem Onkel ein kleines Haushaltswarengeschäft in einem südfranzösischen Dorf. Er träumt von einer großen Karriere als Filmschauspieler. Als eines Tages ein Filmteam auf der Suche nach Drehorten in seinem Geschäft einkauft, sieht er seine große Chance. Er erzählt ihnen von seinem außergewöhnlichen Talent als Schauspieler und stellt seine Schauspielkünste unter Beweis – ohne zu merken, dass die Truppe sich über ihn lustig macht. Diese bestätigt ihn in seinem angeblichen Talent als Schauspieler. Gestärkt in seinem Glauben macht Irénée Fabre sich kurz darauf auf den Weg nach Paris, um das Filmteam in den Filmstudios ausfindig zu machen. (Wikipedia)

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  Fr.1.2. Sa.2.2. So.3.2. Mo.4.2.

Le Schpountz (1999)
  21:15    

Remake mit Smain


ab  Jahre
ca. 84 min.

"Le Schpountz"
von Gérard Oury, Drehbuch: Albert Algoud, Gérard Oury  nach einem Drehbuch und einer Geschichte von Marcel Pagnol (1999, 84 Minuten, Farbe) mit Smaïn (Iréné), Sabine Azéma, Ticky Holgado, Martin Lamotte (Original m. franz. Ut.)

Bei diesem Remake wählt Gérard Oury Smaïn für die Rolle des Schpountz. Außerdem spielt ein größerer Teil des Filmes in Paris. Aber das Wesentliche der Geschichte ist in neuem Gewande beibehalten.

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  Fr.1.2. Sa.2.2. So.3.2. Mo.4.2.

Der neue Krieg der Knöpfe (2011)
    11:00  

Zuerst das Remake


ab  Jahre
ca. 100 min.

"Der Neue Krieg der Knöpfe" (2011, 100 Minuten) von  Christophe Barratier  mit  Laetitia Casta, Guillaume Canet, Kad Merat (Original mit dtsch. Ut)
Seit Generationen führen die Jungs der Dörfer Longeverne und die von Velrans gegeneinander Krieg. Nach einem dieser Scharmützel hat Lebrac, der Longeverne-Anführer, die Idee, einer "Geisel" aus Velrans die Knöpfe und damit die Ehre abzuschneiden. Fortan drehen sich die Bemühungen der Kinderbanden darum, Knopftrophäen zu erringen, Ersatzknöpfe zu horten, oder trickreich zu vermeiden, dem Gegner Knöpfe zu liefern – indem man etwa nackt oder in Unterwäsche kämpft.

Der Roman, „Der Krieg der Knöpfe“ von Louis Pergaud erschien 1912. Der 30-jährige Autor verarbeitet in diesem Buch mit dem Untertitel „Der Roman meines zwölften Lebensjahres“ Kindheitserlebnisse, die Kämpfe, die sich Pergaud als Kind in seinem südfranzösischen Heimatdorf mit den Kindern des Nachbardorfes lieferte, seine ausgedehnten Naturbeobachtungen, aber auch die Geschichten der Erwachsenen, die ihm als Kind und Jugendlicher weitergegeben wurden.

1936 wurde das Buch erstmals in Frankreich unter dem Titel LA GUERRE DES GOSSES von Jacques Daroy verfilmt. Kultstatus erreichte jedoch vor allem die Version von Regisseur Yves Robert (DER GROßE BLONDE MIT DEM SCHWARZEN SCHUH) aus dem Jahr 1962. 2011 kam zeitgleich zu Christophe Barratiers LA NOUVELLE GUERRE DES BOUTONS eine weitere Verfilmung von Yann Samuell unter dem Originaltitel LA GUERRE DES BOUTONS in die französischen Kinos. Die Verfilmung von Barratier erzählt den Krieg der Knöpfe vor dem Hintergrund des 2. Weltkriegs und verleiht der Handlung eine größere Tiefe und Dramatik.

Nach der Vorstellung das  traditionelle  Frühstück (Brot, Wein und Käse)

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  Fr.1.2. Sa.2.2. So.3.2. Mo.4.2.

Der Krieg der Knöpfe (1962)
    16:00  

Das Original

ab  Jahre
ca. 90 min.

"Der Krieg der Knöpfe"
(1962, 90 Minuten, schwarz-weiß) von Yves Robert nach einem Drehbuch  in Zusammenarbeit mit François  Boyer nach dem gleichnamigen Roman von Louis Pergaud aus dem Jahre 1912. Mit André Treton (Lebrac), Martin Lartigue (Petit Gibus), Pierre Trabaud (der Lehrer), Jean Richard (père Lebrac), Claude Meunier (Bacaillé),Marie Catherine Faburel (Marie Tintin), Michel Isella (l’Aztec), Michel Galabru (père de Bacaillé), Jacques Dufilho (Vater von l’Aztec),  François Boyer (Pfarrer) (Original m. dtsch. Ut)
Yves Roberts Version aus dem Jahre 1962 hat Kultstatus und  gehört zu den Kinderfilmklassikern par Excellence. Dementsprechend euphorisch reagierte 1962 die zeitgenössische Kritik: "Wie selten man doch im Kino wirklich befreiend lachen kann, wird erst richtig deutlich, wenn man dieses liebenswerte und amüsante Spiel gesehen hat. Keine glanzvollen Starnamen, keine Tristesse, keine Leere und keine weltbewegenden Probleme, sondern echte Frische, vollkommene Kindlichkeit und mitreißender Charme zeichnen diesen Film aus. (...) Trotz aller burlesken Einfälle in Bild und Wort ist dieser Erstlingsfilm von Yves Robert mehr als ein Film über Kinder: Er ist auch ein Kinderfilm für Erwachsene." (Filmbeobachter, 1963) Heute, über fünfzig Jahre nach seiner Erstaufführung, hat der Film nichts von seiner Frische eingebüßt. Denn so ganz nebenbei kritisiert Robert die brachiale Erziehung mit dem Rohrstock und bricht eine Lanze für die Menschlichkeit. Auch zeigen wenige Filme so viele Details des harten Lebens auf dem Land der 1960er Jahre.

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  Fr.1.2. Sa.2.2. So.3.2. Mo.4.2.

L'Auberge rouge (1951)
    18:00  

Das Original

ab  Jahre
ca. 102 min.

"L’Auberge rouge"
(1951) von Claude Autant-Lara (1951, 102 Minuten, schwarz-weiß)mit Fernandel (le moine), Françoise Rosay (Marie Martin), Carette (Pierre Martin), Grégoire Aslan (Barbeuf), Marie-Claire Olivia (Mathilde Martin), Jean-Roger Caussimon (Darwin), Nane Germon (Mlle Elsa) (franz. Original)

In einem einsamen Wirtshaus in den Cévennen, im Jahre 1833, ermorden die Wirtsleute systematisch alle Gäste, um sie zu berauben. Ein Mönch (Fernandel) versucht eine Reisegesellschaft zu retten, aber …( frei übersetzt aus Larousse, Dictionnaire mondial des films, p.51,52)

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  Fr.1.2. Sa.2.2. So.3.2. Mo.4.2.

L'Auberge rouge (2007)
    20:00  

Gruseliges Remake

ab  Jahre
ca. 95 min.

"L’Auberge rouge"
(2007, 95 Minuten, Farbe) von Gérard Krawczyk mit Christian Clavier, Josiane Balasko, Gérard Jugnot.
(Original mit dt. Ut.)


Das Remake beginnt im Genre eines Horrorfilms: Der erfahrene Regisseur Gérard Krawczyk hat hier eine rabenschwarze Burleske mit herausragendem Ensemble auf die Beine gestellt. Regisseur und Schauspielern merkt man deutlich an, wie gut sie ihr Handwerk verstehen und offensichtlich jede Menge Spaß beim Dreh gehabt haben. Sicherlich, dies ist kein anspruchsvoller Film, aber als leichte Kinounterhaltung funktioniert er in seinen 95 Minuten ganz wunderbar. Die Scherze sind verschmitzt bis derbe, streckenweise ist ein apartes Overacting zu beobachten, jede Rolle ist herrlich überzeichnet. Dennoch, die Darsteller überzeugen, agieren mit Witz und Charme und die Story kommt temporeich und spaßig daher. Es gibt einen amüsanten Running Gag mit dem Holzfäller, es ist fast anrührend, dem jungen Octave beim Entdecken seiner ersten Liebe zuzusehen, unsere lukullischen Leichenfledderer sind rau, aber herzlich und die Gruppe Reisender ist ein überaus illustrer Haufen voller Animositäten und Schrullen. Es wird debattiert, gestritten, gekocht, gemeuchelt....

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  Fr.1.2. Sa.2.2. So.3.2. Mo.4.2.

La Cage aux Rossignols (1945)
      18:00

Anregendes Original

ab  Jahre
ca. 90 min.

"La Cage aux Rossignols"
(Ein Käfig voller Nachtigallen) (1945, 90 Minuten, schwarz-weiß) von  Jean Dréville mit Noël- Noël (Clément Matthieu), Micheline Francine (Micheline), Roger Krebs(Laugier),Les Petits Chanteurs à la croix de bois (die Schüler), Jean Morel (Der Direktor), Marguerite Ducouret (die Mutter von Micheline), Charles Vissières (der alte Büroangestelltele) (Franz. Original)

Der SPIEGEL, schrieb am 1. Februar 1947:
Nachtigallen singen zur Hochzeit
So etwas gibt es

Der neue französische Film, der jetzt in Berlin gezeigt wird, heißt "Der Nachtigallenkäfig". Die Nachtigallen sind nicht, was mancher sich darunter vorstellen mag. Im Gegenteil, es sind die schwer erziehbaren Jungen eines Waisenhauses.
Der Direktor des Waisenhauses ist von der Unverbesserlichkeit dieser rüden Bengel überzeugt. Er regiert mit eiserner Strenge. Er verhöhnt die philantropischen Ideen eines neu eintretenden Hilfslehrers.
Der ist kein Philantrop, nur schüchtern. Er glaubt an das Menschenherz, weil er selbst eines hat.
Er kriegt dann natürlich auch das Mädchen, das er liebt. Und die Nachtigallen singen freiwillig zur Hochzeit. Und dann schreibt er das alles nieder. Und wird ein berühmter Schriftsteller. Das könnte eine Lesebuchgeschichte sein. Ist, es aber nicht. Es ist psychologisch alles ganz richtig. Es ist auch keine soziale Anklage. Es ist nichts als: So etwas gibt es.
Eine komische Rahmenhandlung dient dazu, das Ganze mit fast diskreter Distanz zu behandeln. So ganz nebenbei ist hier ein kleines filmisches Meisterwerk entstanden. Ganz unaufdringlich, ohne Gehabe, einfach schön.
Der kultivierte Regisseur heißt Jean Dreville, sein reizender Hauptdarsteller Noel-Noel. Die ungeschminkten Bengel kommen aus einem französischen Knabenchor. Sie sind "les petits chanteur à la Croix de Bois".

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  Fr.1.2. Sa.2.2. So.3.2. Mo.4.2.

Les Choristes - Die Kinder des M. Mathieu (2004)
      20:00

bewegendes Remake

ab  Jahre
ca. 93 min.

"Les Choristes (2004, 93 Minuten Farbe)  (Die Kinder des Monsieur Mathieu) von Christophe Barratier  mit Gérard Jugnot (Clément Mathieu), François Berléand (Rachin), Jean- BaptisteMaunier (Morhange, als Kind), Kad Merad (Chabert), Jacques Perrin (Morhange erwachsen),Maxence Perrin (Pépinot, als Kind), Marie Bunel (Violette Morhange), Jean-Paul Bonnaire (Vater Maxence), Gregory Gatignol (Mondain) (Original m. Dtsch. Ut)

„Die Kinder des Monsieur Mathieu“ führt uns zurück ins Jahr 1949. In jenem Jahr nimmt Monsieur Mathieu, eigentlich ein Musiker, mangels anderer Arbeit eine Tätigkeit als Hilfslehrer in einem Internat für angeblich schwer erziehbare Jungen an. Erschreckt muss er feststellen, dass im Internat ein Atmosphäre aus Gewalt und Gegengewalt herrscht – gemäß dem Wahlspruch des Direktors „Aktion-Reaktion“. Trotz anders lautender Direktiven seines Chefs will Mathieu einen anderen Weg gehen. Er setzt auf eine Atmosphäre von Vertrauen, Offenheit und Lebensfreude. Bei den Kindern hat er damit zunächst keinen Erfolg. Der Hausmeister wird zusammengeschlagen und Mathieus Aktentasche geklaut. Doch eines Abends hat Mathieu eine Idee wie er den Zugang zu den Kindern finden kann – über die Musik. Den Widerständen des Direktors trotzend, gründet er einen Chor.
Regisseur Christophe Barratier hat mit „Die Kinder des Monsieur Mathieu“ den Stoff von Jean Drévilles Film „Der Nachtigallenkäfig“ aus dem Jahr 1945 adaptiert. Einem Film, den er 1970 im Alter von sieben Jahre im Fernsehen sah und der ihn sehr bewegte. Und auch die Adaption ist ein sehr emotionaler Film geworden.
 
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