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Hai-Alarm am Müggelsee

(Deutschland 2013) - 103 Minuten - Kinostart:14.03.2013 - FSK: ab 12 Jahren - Regie: Leander Haußmann, Sven Regener - Produktion: Stefan Arndt - Kamera: Jana Marsik - Schnitt: Christoph Brunner - Darsteller: Benno Fürmann, Tom Schilling, Detlev Buck, Katharina Thalbach, Leander Haußmann, Michael Gwisdek, Annika Kuhl, Henry Hübchen, Michael Ostrowski, Torsten Michaelis, Sven Regener, Kai Ivo Baulitz, Horst Kotterba, Uwe Dag Berlin, Horst Pinnow.


Hai - Alarm: nicht mehr und nicht weniger! Oder doch?

ab  - Jahre  
ca. 103 min. 

"Hai-Alarm am Müggelsee"

"Hai-Alarm am Müggelsee" ist eine deutsche Komödie von Leander Haußmann und Sven Regener aus dem Jahr 2013. Der Film spielt in Friedrichshagen, einem Ortsteil des Berliner Bezirks Treptow-Köpenick und handelt von der vermeintlichen Existenz eines Hais im Müggelsee." (wikipedia) Alles gedreht in Friedrichhagen - sieht man von einer Passage ab, die die notwendig umständliche Vorgeschichte des Hai-Alarms erzählt und unter anderem eine Art vorzeitigen Showdown auf Hawaii zeigt. Dem kundigen Auge erschließt sich, dass Hawaii hier ebenfalls vom Müggelseeufer dargestellt wird, verkleidet durch eine vordergründig platzierte Ananas und ein paar Palmen in Töpfen. Nie wurde deutsches Filmfördergeld besser gespart !

Es spielen: Henry Hübchen, Michael Gwisdek (Bademeister), Uwe Dag Berlin, Anna-Maria Hirsch, Tom Schilling (Fischexperte), Benno Fürmann(Der reiche Mann von Friedrichshagen), Annika Kuhl, Detlev Buck (Polizist Müller), Katharina Thalbach (Die zynische Irre). Einige davon haben von eigenem Geld mitproduziert, Henry Hübschen, Tom Schilling, woran man sieht, was Ihnen der Spaß und die Freundschaft zu Regener und Haußmann wert sind.

Bei der morgendlichen Kontrolle der Wassertemperatur wird dem Bademeister des Seebades Friedrichshagen auf mysteriöse Weise die rechte Hand abgebissen. Die Bisswunden deuten auf die Existenz eines Haies im Müggelsee hin. Zur gleichen Zeit kehrt der Haijäger Snake Müller auf seinem Hausboot aus Hawaii in seine Heimat Friedrichshagen zurück. Schnell wird ihm klar, dass sich wirklich ein gefährlicher Hai im Müggelsee befindet.
Der Bürgermeister berät mit seinen Experten über den Ernst der Lage und spielt die Gefahr zunächst herunter. Die Unruhe in der Bevölkerung wird jedoch immer größer. Auf Anraten der Stadtmarketingbeauftragten Vera Baum wird schließlich der Hai-Alarm ausgelöst.

"Die Macher scheren sich also nicht um Allgemeinverständlichkeit. Grandiose Momente gelingen ihnen aber doch - etwa wenn Detlev Buck als stoischer Dorfbulle im Boot eine störrische Schwimmerin davon überzeugen will, endlich den See zu verlassen. Die Szene nimmt sich Zeit, die Skurrilität der Situation und die spezifischen Züge der Figuren zu entwickeln, statt auf den bloßen Effekt zu setzen.
Mit der Zeit kristallisiert sich dann tatsächlich so etwas wie eine Geschichte aus der Collage von Einzelszenen heraus. Running Gags, die eng mit den jeweiligen Charakteren verbunden sind, erweisen sich - eigentlich eine Binse - als zunehmend effektiver, je besser man mit den Figuren vertraut ist. Und als Satire auf die hysterisch-provinziellen Umtriebe des Städtemarketings funktioniert der Film sogar hervorragend.

"Regener und Haußmann (zur Erinnerung: die beiden fanden über der Verfilmung von Regeners Bestsellerroman „Herr Lehmann“ zusammen) haben eine brachiale, vom Moment der Überraschung besessene Komödie gedreht, die einem aus jeder Einstellung entgegen schreit: Lieb mich oder hass mich! Doch entschiede man sich für eines davon, wäre man den Filmemachern schon auf den Leim gegangen." (DER SPIEGEL)


 
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