"Die Reisen des Windes"
Der Film spielt in Kolumbien: Der berühmte Vallenato-Musiker Ignacio Carillo verlässt nach dem Tod seiner Frau die kleine Stadt Majagual, um sein sagenumwobenes Akkordeon, welches seiner Meinung nach verhext ist, zu seinem früheren Meister zurückzubringen. Denn Carillo will nie mehr wieder spielen. Zunächst nur widerwillig lässt sich der schweigsame Mann von dem jungen, eifrigen Fermin begleiten, der davon träumt, einmal ein so berühmter Musiker wie Ignacio zu werden. Zusammen beginnen sie eine abenteuerliche Reise, die sie zu den unterschiedlichsten Musikern und durch die verschiedensten Kulturen und Landschaften Kolumbiens führt…
Während der Reise will Ignacio Fermin davon überzeugen, ein anderes Leben zu wählen, da sein eigenes nur zu Einsamkeit und Trauer geführt hat. Doch muss er am Ende erkennen, dass das Schicksal einen anderen Plan für ihn selbst und seinen Schüler bereithält. Der kolumbianische Regisseur Ciro Guerra drehte diese bildgewaltige Hommage an sein Heimatland und seine Bewohner, die gleichzeitig dem an der Karibikküste Kolumbiens gespielten Vallenato huldigt. Auf Filmfestivals vielfach ausgezeichnet, beeindruckt “Die Reisen des Windes” mit wunderbaren Landschaftsaufnahmen, der Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft und den einschmeichelnden Weisen des Vallenato.
Der Film feierte seine Premiere beim Filmfestival Cannes 2009 in der Sektion "Un Certain Regard". Zuschauer und Presse waren gleichermaßen begeistert von diesem visuell spektakulären, poetischen Roadmovie, für das der Regisseur Ciro Guerra in Cannes mit dem Preis der Stadt Rom ausgezeichnet wurde.