Zweitklässlerin Ella liebt ihre kleine gemütliche Schule samt ihrem liebenswerten, wenn auch etwas chaotischen Klassenlehrer über alles. Doch dann heißt es plötzlich, dass das Gebäude abgerissen werden und einer Formel-Eins-Rennstrecke weichen soll. Wenig später werden Ella und ihre Klasse tatsächlich in eine hässlich-graue Riesenschule verlegt. Aber noch geben sich die Kinder nicht geschlagen. In einem ungleichen Wettrennen gegen den zukünftigen Formel-Eins-Weltmeister will Ella um den Fortbestand ihrer Schule kämpfen.
Wenn man vom skandinavischen Kinderfilm spricht, dann in erster Linie über schwedische Werke, die überwiegend in der Tradition der großen Schriftstellerin Astrid Lindgren entstanden sind. Jetzt schickt sich das Nachbarland Finnland an, auf diesem Gebiet mächtig aufzuholen. Denn "Ella und das große Rennen" basiert auf dem ersten von acht Kinderbüchern von Timo Parvela, die auch in Deutschland bereits große Popularität genießen (rund 380.000 verkaufte Exemplare).
Die Geschichte dreht sich um die Zweitklässlerin Ella und ihre Mitschüler, die mit allen Mitteln versuchen, ihre kleine, von der Schließung bedrohten Schule zu retten. Dabei begeistert Regisseur Taneli Mustonen mit einer Handvoll junger Nachwuchsdarsteller, die ihren sympathischen Figuren mit erfrischend unverbrauchtem Spiel Leben einhauchen. Beim Inszenierungsstil hält sich der Filmemacher an die Klassiker der Slapstickgeschichte, zitiert "Die kleinen Strolche" ebenso wie die unvergessenen Komiker Stan Laurel und Oliver Hardy alias "Dick und Doof". Dabei setzt er auf Übertreibung und scheut sich auch nicht, mit typischem Bananenschalen-Ausrutsch-Humor und Furz-Gags Lacher einzuheimsen.