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Das Spinnennetz

(BRD 1989) Regie: Bernhard Wicki, Buch: Joseph Roth, Drehbuch: Wolfgang Kirchner, Bernhard Wicki, Kamera: Gerard Vandenberg, Musik: Günther Fischer, Schnitt: Tanja Schmidbauer, Kostüme: Marion Jacobs, Ausführender Produzent: Peter Hahne. Darsteller: Ulrich Mühe, Armin Müller-Stahl, Klaus Maria Brandauer, Hans Korte, Peter Roggisch, Elisabeth Wicki-Endriss, Hark Bohm, Marquard Bohm, Andrea Jonasson, Corinna Kirchhoff, Ullrich Haupt, Agnes Fink, András Fricsay Kali Son, Ernst Stötzner, Rolf Henniger, Kyra Mladeck, Klaus Abramowsky, Martin Umbach, Horst Sachtleben, Joachim Bliese.


Lektion in Faschismus: Täter

ab Jahre
ca. 183 min.


"Das Spinnennetz"

Das Politdrama war Bernhard Wickis letzte Regiearbeit.

Die Geschichte eines skrupellosen Karrieristen, der weder vor der eigenen Demütigung, noch vor der Ermordung seines einzigen Freundes zurückschreckt, wurde von Bernhard Wicki nach dem Roman "Das Spinnennetz" von Joseph Roth großartig in Szene gesetzt. Der Film fesselt die Zuschauer, nicht zuletzt durch das atemberaubende Duell von Theodor Lohse und Benjamin Lenz, die von Ulrich Mühe und Klaus Maria Brandauer grandios dargestellt werden. Armin Mueller-Stahl glänzt als Baron Rastschuk. Aber auch die übrigen Rollen sind hervorragend besetzt. Das gilt selbst für Nebenfiguren wie zum Beispiel Prinz Heinrich (Peter Roggisch), Lohses Mutter (Agnes Fink) und Hugenberg (Hans Korte).

Berlin, 1923. Nachdem er beim Matrosenaufstand von 1918 schwer verwundet wurde, musste der junge Leutnant Theodor Lohse seine Militärkarriere aufgeben. Auf Empfehlung von Prinz Heinrich wird Lohse, nachdem er seine Hauslehrer-Stelle bei einer jüdischen Familie gekündigt hat, Mitglied in einer rechtsradikalen Geheimorganisation. In deren Auftrag soll er sich als Kommunist ausgeben, um eine Anarchistengruppe zu infiltrieren. Endlich sieht Lohse seine Chance gekommen, nun doch noch militärische und politische Karriere zu machen. Dafür ist er bereit, auch über Leichen zu gehen.

Joseph Roths erster Roman "Das Spinnennetz" beschreibt den unaufhaltsamen Aufstieg der Faschisten im Deutschland der 1920er Jahre.


 
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