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Dead fucking last

(Schweiz 2012), Regie: Walter Feistle, Drehbuch: Uwe Lützen, Hauptdarsteller: Roeland Wiesnekker, Mike Müller, Michael Neuenschwander, Markus Merz, Oriaga Schrage.


..lief beim Max-Ophüls-Festival

ab - Jahre
ca. 95 min.


"Dead fucking last" lief beim Max-Ophüls-Festival als Schweizer Beitrag und macht Lust auf eine Züri-City Tour mit dem Velo!

Der zweite Fahrradkurierfilm spielt in der Schweiz: Beim großen Straßenwettrennen der Fahrradkuriere Zürichs sind sie die Allerhinterletzten, die Dead Fucking Last eben. Damals, 25 Jahre vorher, waren sie die ersten gewesen, die Pioniere, die das Velokuriergeschäft nach Zürich brachten – und zwar nicht als Business, sondern als kooperative, solidarische Genossenschaft. Tom, Andi und Ritzel entstammen der anarchistischen Punkszene der 1980er, und diesen Geist wollen sie mit ihrer Velokurier-Genossenschaft in die Jetztzeit retten – auch wenn es keinen außer ihnen mehr interessiert.

Nun droht Konkurrenz für ihren Kurierdienst: die 'Girl Messengers' setzen nicht nur auf schnelle und hübsche Fahrerinnen, sondern auch auf Image und Marketing – was den drei Genossenschaftsgründern nicht nur fremd, sondern auch feind ist. Dieser neoliberale Scheißdreck, kapitalistische Manipulation! Doch wie dagegen angehen? Zumal all ihre Kunden zur Konkurrenz wechseln, und Fat Frank (Roeland Wiesnekker), ehemaliges Genossenschaftsmitglied, früherer Mitstreiter auf der gerecht-linken Seite und inzwischen Inbegriff des Großkotz-Kapitalisten, der Einzige ist, der ihnen einen Kredit zu geben gewillt ist – aber nach seinen Bedingungen.

"'Dead Fucking Last' ist, das muss man sagen, flott. Und witzig. Und eigentlich gerade wegen seiner Holprigkeiten liebenswert, auch weil sich darin – in Zusammenspiel mit der Kameraarbeit, die ihre digitale Ästhetik nie verleugnet – ein anarchisches Moment findet. Denn davon handelt der Film eigentlich, wie sich frühere Ideale in die Gegenwart retten lassen, ohne lächerlich zu wirken, und wie zugleich das Business, der Gang durch die Institutionen und das Geld, das man dabei verdient, diese Ideale korrumpieren kann." (Harald Mühlbeyer, kino-zeit.de)


 
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