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Im Lauf der Zeit (nur im Kino)

Land: BRD | Jahr: 1975 | ca. 175 Minuten | FSK: ab 12 Jahre

Regie: Wim Wenders (Roadmovie BRD 1975) Kamera: Robby Müller, Martin Schäfer, Darsteller: Rüdiger Vogler, Hanns Zischler, Lisa Kreuzer, Rudolf Schündler, Marquard Bohm, Dieter Traier, Franziska Stömmer, Wim Wenders, Schnitt: Peter Przygodda, Ton: Martin Müller, Aufnahmeleitung: Heinz Badewitz, Musik: Improved Sound Limited.







ab  Jahre
ca. 168 min.





Die Kinowelt trauert um Heinz Badewitz, den Gründer und Leiter der Hofer Filmtage. Er drehte selbst Filme und war unter anderem Aufnahmeleiter bei  „Im Lauf der Zeit“ von Wim Wenders und hat somit dazu beigetragen, dass einer der schönsten deutschen Filme entstand, mit tollen Landschaftsaufnahmen, gedreht in 11 Wochen entlang der Zonengrenze.

Von Wolf Donner

Ein Vorführraum. Rüdiger Vogler repariert einen alten Filmprojektor, und ein Stummfilmmusiker erzählt ihm aus den Tagen von Langs „Nibelungen“. Eine Atmosphäre verständnisvoller, aufmerksamer Sympathie umgibt die beiden; der Veteran ist echt, seine Passage authentisch, der Ton original (nicht, wie üblich, nachsynchronisiert) und die Szene eine schöne, verhaltene Hommage an die Gründerzeit des Kinos. Der Alte verhaspelt sich, sagt „NSPDAD“, Vogler muß grinsen, reibt sich verlegen und verschmitzt die Nase, Ausblende.

So beginnt „Im Lauf der Zeit“ von Wim Wenders. Der ganze Charme des Films liegt in dieser Anfangsszene: seine Spontaneität und Intensität, seine Lakonik und seine Melancholie. ...(weiter)
  
       
Gegenüber der Festung Dömitz rast Robert Lander (Hans Zischler) mit seinem VW-Käfer mit Karacho in die Elbe, gerade an der Stelle, wo Bruno Winter (Rüdiger Vogler) in seinem LKW die Nacht verbracht hat und so der einzige Zeuge der aberwitzigen Tat wird. Er fischt den Lebensmüden aus dem Wasser. Gemeinsam reisen die beiden in dem alten Möbelwagen weiter, entlang der innerdeutschen Grenze vom Wendland bis nach Hof. Unterwegs repariert Bruno in Provinzkinos die Projektoren. Zwischen dem Kinotechniker und dem Kinderpsychologen entsteht eine wortkarge Freundschaft.
Das Roadmovie entstand ohne festes Drehbuch. Gedreht wurde chronologisch, mit Originalton und in Schwarz-Weiß. Der Film ist ein fotografisches Dokument der Bundesrepublik um 1974. Wohl kaum ein anderer hat mit so viel Konzentration die ländlichen Zonenrandgebiete portraitiert: Landstraßen, Telefonzellen, Telefone, die alten Kinos, Verkehrsschilder, VW-Käfer, Opel-Kadetts.

Der Film ist nach Alice in den Städten (1974) und Falsche Bewegung (1975) der dritte Teil der Spielfilm-Trilogie „Road Movie“.

257942
1968 BMW 2002 [*]

86430
1950 BMW R 25 [*][*][*]

86429
Büssing LU 7 [*]

86428
1973 Chrysler 180 [*]

257944
1970 Citroën 2CV AK 400 [*][*]

14653
1975 Citroën CX [*]

257961
Eicher 3353 [*]

257952
1967 Ford Bronco [*]

257946
1969 Ford Escort MkI [*][*]

257949
1973 Ford Granada MkI [*]

257960
Hanomag C224 [*]

257951
1967 Hanomag F30 [*]

257953
Magirus-Deutz unknown [*]

86427
MAN 635 [*][*][*][*][*]

86426
1959 Mercedes-Benz LAK 322 [L59] [*]

257955
1966 NSU Typ 110 [*]

257956
1974 Opel Ascona [A] [*]

257957
1968 Opel Kadett Coupé [B] [*]

257958
1974 Opel Rekord [D] [*]

257959
1971 Renault 16 [*]

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1965 Volkswagen 1200 [Typ 1] [*][*][*]

257962
1970 Volkswagen 411 [Typ 4] [*]

257966
1975 Volkswagen Golf I [Typ 17] [*]

257967
1973 Volkswagen K70 [Typ 48] [*]

257969
1973 Volkswagen Kastenwagen [Typ 2 / T2] [*]

257968
1974 Volkswagen Passat B1 [Typ 32] [*][*]

Im Film sollten alle Verkehrsmittel vorkommen!
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