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Mali Blues

(Deutschland 2016) von Lutz Gregor (Regie), Musik: Master Soumy, Ahmed Ag Kaedi, Bassékou Kouyaté, Fatoumata Diawara.

 
ab  Jahre
ca. 93 min.



"Mali Blues" erzählt von vier MusikerInnen aus dem westafrikanischen Mali, die mit ihrer Musik für einen toleranten Islam und ein Land in Frieden kämpfen.
 

Das westafrikanische Land Mali gilt als Wiege des Blues, den verschleppte Sklaven auf die Baumwollfelder Amerikas mitbrachten. Traditionelle Musik hält schon seit Jahrhunderten die Gesellschaft Malis zusammen. Von dort stammen Stars wie der Afro-Blues-Barde Ali Farka Touré. Doch Malis Musik ist in Gefahr: Radikale Islamisten führen im Norden des Landes die Scharia ein, verbieten Tanz und weltliche Musik, zerstören Instrumente und bedrohen die Musiker. Dschihadisten bedrohen die Musikszene, wie der Dokumentarfilm „Mali Blues“ zeigt. In seinem Heimatort Kidal zerstörten Dschihadisten seine Instrumente; sie drohten dem Gitarristen, ihm die Finger abzuschneiden. Musik sei Sünde! Islamistische Fanatiker, die weite Teile von Malis Norden beherrschen, haben Musizieren verboten. Viele Musiker fürchten um ihr Leben und fliehen aus der Region um Timbuktu und Kidal. Doch der Islamistische Terror hat sich mittlerweile auch auf andere Teile Malis ausgeweitet. Die UNO-Kriegseinsätze werden weiter verstärkt, auch die deutsche Bundeswehr ist seit drei Jahren im Einsatz. Der Kinofilm MALI BLUES erzählt die Geschichten von vier Musikern, die Hass, Misstrauen und Gewalt in ihrem Land und eine radikale Auslegung des Islam nicht akzeptieren wollen. Weder in Mali, noch an einem anderen Ort auf der Welt.



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