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Warschau 44

(Polen 2014)Regie: Jan Komasa, mit Zofia Wichlacz, Józef Pawłowski, Józef Pawłowski, Max Riemelt u. a.


ab  Jahre
ca. 129 min.>


Teuerster polnischer Film wurde lange erwartet!

Wohl kein anderer Film wurde in diesem Jahr mit solch einer Spannung erwartet wie „Miasto 44“ (dt. Die Stadt 1944). Nach einer Vorbereitungszeit von acht Jahren und Produktionskosten in Höhe von fast 25 Millionen Zloty (ca. 6 Millionen Euro), handelt es sich um eine der aufwändigsten und teuersten Produktionen der polnischen Filmgeschichte. Überraschend war, dass der damals erst 23-jährige polnische Regisseur Jan Komasa mit dem Projekt betraut wurde. Der Regisseur tritt damit vielleicht die Nachfolge des Altmeisters Andrzej Wajda an. Bisher galt dessen bereits 1957 uraufgeführter Film „Kanał“ (dt. Der Kanal) als wichtigster filmischer Beitrag zum Thema Warschauer Aufstand – das könnte sich jetzt ändern.

Der Film von Jan Komasa (23) thematisiert den Warschauer Aufstand im Jahr 1944 während der Deutschen Besetzung Polens: Sie zogen für die Freiheit in den Untergang. „Warschau ‘44“ zeigt den Warschauer Aufstand als Geschichte einer Gruppe von Freunden: die wuchtige Inszenierung eines nationalen Traumas: 200.000 Tote forderte der Warschauer Aufstand unter den Bewohnern. Die 63 Tage andauernde Erhebung der Polnischen Heimatarmee gegen die deutsche Besatzung, die außerhalb Polens immer noch häufig mit dem Warschauer Getto-Aufstand verwechselt wird, endete vernichtend und zählt zu den schwersten Traumata der polnischen Geschichte.

Ein Zuschauer: "Den Film habe ich schon in Polen gesehen und es hat mich umgehauen, vielleicht, weil es kein klassisches Kriegsdrama ist. Hier spielt die Stadt und deren Bewohner die Hauptrolle und obwohl alles Dargestellte den Fakten entspricht, hat der junge Regisseur die Realität kreativ gestalltet. Dadurch wirkt der Film spektakulär, naturalistisch, apokalyptisch und gleichzeitig lyrisch. Manche Szenen (auch in Dupstep-Rhythmus) kriegt man nicht mehr aus dem Kopf weg. Es ist aber auch ein Film für junge Menschen und ich denke viele würden ihn noch gerne sehen."  Hier ist er !




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