Film-Datenbank

21. Französische Filmtage

Fr.3.2. Sa.4.2. So.5.2. Mo.6.2.

Un barrage contre le Pacifique (OmU)

19:00



 
ab Jahre
ca. 116 min.

Rithy Panh – Kambodscha – 2008
mit Isabelle Huppert, Astrid Berges-Frisbey,  Gaspard Ulliel

Indochina, 1931. Im Golf von Siam, am Rand des Pazifischen Ozeans, lebt eine Mutter mit ihren beiden Kindern, dem 20-jährigen Joseph und der 16-jährigen Suzanne. Sie sieht sie aufwachsen und weiss, dass sie sie irgendwann in absehbarer Zeit verlassen werden. Müde von der kolonialen Administration investiert die Mutter alle ihre Ersparnisse in ein Grundstück, das regelmässig überflutet wird und also nicht bebaubar ist. Sie kämpft gegen korrupte Bürokraten und steckt ihre gesamte Energie in ein hoffnungslos erscheinendes Projekt: Sie will mit Hilfe der Bauern des Dorfes einen Damm gegen den Ozean errichten. Als Folge dieses Engagements geniessen Joseph und Suzanne sozusagen die absolute Freiheit. Monsieur Jo, Sohn eines reichen chinesischen Händlers verfällt dem Charme von Suzanne. Kann die Familie daraus womöglich sogar Profit ziehen? Die Duras-Romanverfilmung des Kambodschaners Rithy Panh besticht mit ihren Landschaften und Isabelle Huppert in der Rolle der Mutter zur Kolonialzeit.

«Dieser leidenschaftliche Film ist inspiriert vom Roman Marguerite Duras’ und lebt vom Spiel Isabelle Hupperts, die in sämtlichen Nuancen eine Frau verkörpert, die mutig und grausam in einem ist.»

Le Monde

Nach dem Film lädt Mme Catherine Robinet, Generalkonsulin der Französischen Republik, zu einem „vin d'honneur“ ein!





Fr.3.2. Sa.4.2. So.5.2. Mo.6.2.

Le siecle de Duras (OmU)

Das Jahrhundert der Duras


18:00


 
ab Jahre
ca. 53 min.

"Le siècle de Duras" (Das Jahrhundert der Duras)
Frankreich (ARTE) / 2014 / 0h53, Regie: Pierre Assouline - Deutschsprachige Fassung -

Mit Hilfe von Archivaufnahmen und Interviews zeigt der Dokumentarfilm ein Porträt der engagierten Schriftstellerin und Filmregisseurin Marguerite Duras: ihre Kindheit und Jugend in Französisch-Indochina in der Zeit zwischen den Weltkriegen; ihre zeitweilige Hinwendung zur Kommunistischen Partei, ihre Beteiligung am Widerstand gegen die Nazi-Herrschaft in Frankreich, ihr Engagement während der Kriege in Indochina und Algerien, die zur Entkolonialisierung führten, ihren politischen Kampf gegen die Ideen und Ziele der extremen Rechten und ihren Einsatz für die Kandidatur François Mitterands für das Amt des französischen Staatspräsidenten.




Fr.3.2. Sa.4.2. So.5.2. Mo.6.2.

Hiroshima mon amour (OmU)


20:00


 
ab Jahre
ca. 92 min.

Hiroshima, mon amour
Frankreich-Japan 1959 / 1h32 / Regie: Alain Resnais, Drehbuch: Marguerite Duras / mit Emmanuelle Riva / Originalfassung mit deutschen Untertiteln

Eine französische Schauspielerin kommt, zwölf Jahre nach dem Abwurf der Atombombe, nach Hiroshima, um einen Film über den Frieden zu drehen. Sie trifft auf einen japanischen Architekten, der bald ihr Liebhaber, aber auch ihre Vertrauensperson wird. Er spricht über sein Leben und wiederholt ihr immer wieder: „Du hast nicht wirklich etwas von Hiroshima gesehen.“ Sie erzählt ihm von ihrer Jugend in dem Provinzstädtchen Nevers während des Zweiten Weltkriegs, von ihrer Liebe zu einem deutschen Soldaten und von den Demütigungen - sie wurde zu ihrer Schande kahlgeschoren -, die sie nach dem Krieg erleiden musste.

Der SPIEGEL schrieb über den Film: „Nicht in äußeren Vorgängen verläuft der Film, sondern in gleichsam meditativen Bildern der Erinnerung. Gegenwart und erinnerte Vergangenheit werden durch eine geniale Bildmontage nahtlos verschmolzen. Regisseur Resnais will mit diesem Film nicht die Realität zeigen, wie sie ist, sondern das Bild, das sie dem Bewusstsein der Heldin einprägt.  'Hiroshima, mon amour' ist gefilmtes Bewusstsein.“




Fr.3.2. Sa.4.2. So.5.2. Mo.6.2.

Der Vorname - Le Prénom (OmU) - Matinée



11:00
Matinée

 
ab Jahre
ca. 109 min.

Frankreich 2012 / 1h49 / Regie: Alexandre de La Patellière und Mathieu Delaporte nach ihrem gleichnamigen Theaterstück / Originalfassung mit deutschen Untertiteln -

Ist es heutzutage denkbar,  dass Eltern als Vornamen ihres zu erwartenden Kindes „Adolphe / Adolf“ wählen? („Adolphe“) ist der romantische Held eines Romans von Benjamin Constant aus dem Jahre 1816.) Genau das bekennt der werdende Vater Vincent, Immobilienmakler seines Zeichens, bei einer Einladung seinen Verwandten und Freunden, die allesamt zur Schicht der Pariser Bildungsbürger gehören. Er löst damit hitzige Diskussionen aus, in deren Verlauf sich die Freunde gegenseitig immer unbarmherziger die Maske der bürgerlichen Wohlanständigkeit von den Gesichtern reißen.
Aber da trotz aller Fortschritte in der vorgeburtlichen Ultraschalluntersuchung Fehldiagnosen immer noch  nicht auszuschließen sind, löst sich der heftige Streit am Ende in ein versöhnliches Wohlgefallen auf...

Nach dem Film ein Frühstück mit "Vin, Pain, Fromage"!




Fr.3.2. Sa.4.2. So.5.2. Mo.6.2.

des journées entières dans les Arbres (OmU)



18:00

 
ab Jahre
ca. 97 min.

Des Journées entières dans les arbres (Ganze Tage in den Bäumen)
Frankreich 1977 / 1h37 / Regie und Drehbuch: Marguerite Duras (nach ihrer gleichnamigen Erzählung von 1954 und dem Bühnenstück von 1965) / mit Madeleine Renaud, Jean-Pierre Aumont, Bulle Ogier / Originalfassung mit deutschen Untertiteln.

Eine alte Dame (Madeleine Renaud), die mit einer Fabrik in einem fernen Land, „das nicht mehr eine regelrechte Kolonie ist“, viel Geld verdient hat, kehrt nach Paris zurück, um ihren Sohn zu besuchen, den sie seit zehn Jahren nicht mehr gesehen hat. Dieser Sohn hat wenig Lust zu einer geregelten Arbeit, er zieht es vielmehr vor, „ganze Tage in den Bäumen“ zu verbringen, d.h. er verzockt am Spieltisch das bisschen Geld, das er mit seinen Gelegenheitsjobs verdient. Die alte Dame möchte unbedingt erreichen, dass ihr Sohn sein unsicheres Leben aufgibt...Jean-Pierre Aumont spielt den Sohn und die junge Bulle Ogier seine Lebensgefährtin.




Fr.3.2. Sa.4.2. So.5.2. Mo.6.2.

Une aussi longue Absence (OmU)



20:00

 
ab Jahre
ca. 97 min.

Une aussi longue absence
Frankreich-Italien 1960 / 1h34 / Regie: Henri Colpi / Drehbuch: Henri Colpi, Marguerite Duras, Gérard Jariot / mit Alida Valli, Georges Wilson / Goldene Palme, Cannes 1961 -
Originalfassung mit deutschen Untertiteln.

In der westlichen Banlieue von Paris, im Viertel um die Alte Kirche von Puteaux, betreibt Thérèse Langlois ein Bistro. Ihr fällt ein Clochard auf, der täglich an ihrem Lokal vorbeischlurft. Verblüfft durch seine Ähnlichkeit mit ihrem Mann, heftet sie sich an seine Fersen und entdeckt immer neue Anzeichen, die sie in dem Glauben bestärken, dass er ihr verschollener Ehemann ist. Beharrlich sucht sie den Mann zurückzugewinnen, der sein Gedächtnis verloren hat. Am ehesten scheint das mit Hilfe von Musikmotiven aus italienischen Opern zu gelingen...





Fr.3.2. Sa.4.2. So.5.2. Mo.6.2.

Copacabana (OmU)




18:00
 
ab Jahre
ca. 109 min.

Copacabana
Frankreich 2010 / 1h49 / Regie: Marc Fitoussi / mit Isabelle Huppert,  Lolita Chammah (I. Hupperts Tochter), Aure Atika / Originalfassung mit deutschen Untertiteln

Zwei Frauen:  die eine sieht ihre Ideale in den Werten und Lebensformen der Tradition - Familie, geregelte, gut bezahlte Arbeit usw. -, die andere lässt sich von ihren Launen treiben, jobt mal hier, mal dort, wie es gerade nötig ist... Die Gegensätze zwischen ihnen könnten größer nicht sein. Nur - sie sind Mutter und Tochter! Aber wer ist wer? Die Mutter die Konventionelle und die Tochter die Ausgeflippte, sollte man meinen. Aber in dieser Geschichte ist es genau umgekehrt: Esmeralda, die Tochter steht kurz vor der Heirat, und die Vorstellung, dass Babou, ihre flippig-zickige Mutter bei der Hochzeitsfeier mit am Tisch sitzt, ist ihr ein Graus, sie verbietet es ihr rundweg. Das aber will die Mutter auf keinen Fall hinnehmen. Sie ändert ihr Leben radikal, nimmt eine feste Stelle an (sie verkauft Eigentumswohnungen in den Bettenburgen der belgischen Küste) und denkt, dass sie mit diesen Referenzen bei der Hochzeit der Tochter willkommen sein wird. Am Ende klären sich alle Fragen, sogar die, warum der Film „Copacabana“ heißt...




Fr.3.2. Sa.4.2. So.5.2. Mo.6.2.

On connaît la Chanson (OmU)




20:00
 
ab Jahre
ca. 109 min.

On connaît la chanson (Das Leben ist ein Chanson)
Frankreich-Schweiz-Großbritannien 1997 / 2h00 / Regie: Alain Resnais / Drehbuch: Jean-Pierre Bacri, Agnès Jaoui / mit Lambert Wilson, Sabine Azéma /
Silberner Bär bei der Berlinale 1998 / Originalfassung mit deutschen Untertiteln -

Odile und Claude leben in einer routinierten Beziehung. Claude sieht der Rückkehr von Nicolas, Odiles früherem Geliebten, nach Paris mit gemischten Gefühlen entgegen. Odile trägt sich mit dem Gedanken, eine Wohnung zu kaufen, und wendet sich an den Immobilienmakler Marc. Dieser beeindruckt bei einem Besichtigungstermin ihre Schwester Camille, die Fremdenführerin und Geschichtsstudentin ist. Camille ihrerseits bemerkt nicht, dass Simon, der ohne jeden Anflug von Begeisterung  für den tyrannischen Marc arbeitet, mit ihr aber die Leidenschaft für Geschichte teilt, sich in sie verliebt hat.
In ihren Dialogen haben die Personen des Films immer wieder den Text und die Melodie von bekannten Chansons auf der Zunge, an die vierzig Stimmen werden insgesamt zitiert. Der Drehbuchautor erklärt seinen Gag: „Wir haben bevorzugt solche Chansons ausgesucht, die einen Refrain haben, mit dem sich jedermann identifizieren kann, so richtige Ohrwürmer.“



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