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Simpel

Land: Deutschland | Jahr: 2017 | ca. 113 Minuten | FSK: ab 6 Jahre

Regie: Markus Goller, Drehbuch: Dirk Ahner, Markus Goller nach dem Roman von Marie-Aude Murail Autor/in (Vorlage) Kamera: Ueli Steiger, Darsteller: Frederick Lau, David Kross, Emilia Schüle, Axel Stein, Devid Striesow, Annette Frier, Ludger Pistor u.a.


ab  Jahre
ca. 113 min.

"Simpel"

Markus Goller („Friendship“, „Frau Ella“) inszeniert "Simpel" als einen zutiefst emotionalen und dabei umwerfend komischen Feelgood-Film. Das Drehbuch schrieb er gemeinsam mit Dirk Ahner und anhand der Romanvorlage von Marie-Aude Murai.

Seit Ben (Frederick Lau) denken kann, sind er und sein Bruder Barnabas ein Herz und eine Seele. Barnabas, „Simpel“ genannt (David Kross), ist 22 Jahre alt, aber geistig auf dem Stand eines 3 - jährigen Kindes. Quasilorten (Erdbeeren) sind sein Lieblingsessen und draußen im Watt entdeckt er mit seinem Stofftier "Monsieur Hasehase" neue Kontinente. Simpel ist anders und oft anstrengend, aber ein Leben ohne ihn ist für Ben unvorstellbar. Als ihre Mutter unerwartet stirbt, soll Simpel in ein Heim eingewiesen werden.

Als es dazu kommen soll, tickt Simpel aus: Ben und Simpel türmen gemeinsam vor der Einweisung. Der Film wird zum Roadmovie, der die beiden Brüder nach Hamburg bringt. Von der Reeperbahn bis zum Punk bleibt dort kein Klischee aus, und der große Bruder, der sich immer gekümmert hat und sich diffus an den in Hamburg lebenden Vater und die Sorgerechtsfrage annähern will, baut dabei nicht weniger Mist als der kleine Bruder, auf den er eigentlich aufpassen soll.
 
Frederick Lau
   Frederick Lau
Die zwei ungleichen Brüder werden gespielt von David Kross („Die Vermessung der Welt“, „Der Vorleser“) und Frederick Lau („Victoria“, „Traumfrauen“), die schöne Aria von Emilia Schüle („High Society“, „Mann tut was Mann kann“), den Vater David gibt Devid Striesow („Ich bin dann mal weg“) und die Mutter spielt Anneke Kim Sarnau („Honig im Kopf“). Komplettiert wird der Cast mit Axel Stein („Nicht mein Tag“) und Annette Frier („Ich bin dann mal weg“).

 "Der Film schafft anrührende Szenen, führt die wechselseitige Abhängigkeit von Familienmitgliedern vor, birgt komische und tragikomische Momente. Wenn man so will, erzählt dieser Film auch davon, dass Ben – wie alle Menschen, die sich im Leben um einen nicht ganz selbstständig lebensfähigen Angehörigen kümmern – mindestens so viel Abhängigkeit von seinem Pflegling entwickelt wie umgekehrt." (Marc Reichwein in DIE WELT)

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