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Tony Conrad – Completely in the Present

Dokumentation von Tyler Hubby


ab  Jahre
ca. 98 min.

Zeitgleich mit "Julian Schnabel – A Private Portrait" - lief gerade im achteinhalb - läuft Tyler Hubbys Dokumentation "Tony Conrad – Completely in the Present" in den deutschen Kinos an: Zwei Künstlerporträts, die kaum unterschiedlicher sein könnten:

Dort die großen Gesten des Julian Schnabel, hier der erfrischenden Quergeist Tony Conrad der Velvet Underground. Dessen Schaffen hat zwar einflussreich Spuren hinterlassen, seine Bekanntheit als bildender Künstler, Musiker und Filmemacher ist aber auf einen viel kleineren Kreis beschränkt - doch man sollte ihn kennenlernen.

1940 in New Hampshire geboren, hat Conrad in den frühen Sechziger Jahren Mathematik studiert und anschließend für kurze Zeit als Programmierer gearbeitet, bevor er in New York mit der Minimal Music in Kontakt kam. Schon bald spielte er zusammen mit Musikern wie La Monte Young und John Cale stundenlang kontemplative Musik, wobei er seine mathematische Präzision in die Kunst einbrachte. Kurz darauf entstand aus der Mischung ihrer Minimal-Experimente und dem Interesse an Popmusik zusammen mit Lou Reed "The Velvet Underground." Doch da hatte Tony Conrad schon wieder das Spielfeld gewechselt. Popmusik war ihm auf Dauer zu langweilig, die Komposition von Filmmusik für die Avantgardefilme von Jack Smith hatten ihn selbst zum Filmemachen gebracht.

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