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Die endlose Nacht

(BRD 1963) von Will Tremper mit Hannelore Elsner, Karin Hübner, Harald Leipnitz, Mario Adorf, Wolfgang Neuss und Louise Martini uva.

 

ab  Jahre
 ca. 85 Min.


""Die endlose Nacht"


Sie bekam schon als Teenager die ersten Filmrollen. "Immer die Mädchen" mit Hans-Joachim Kulenkampff war 1959 ihr erster Film. Bald fand Elsner Dauerbeschäftigung in Film und Fernsehen, oft in seichten Produktionen. Aber sie spielte auch schon jung in Filmen, die heute Klassiker sind. "Die endlose Nacht" von Will Tremper aus dem Jahr 1963 gehört etwa dazu, Elsners Lieblingsfilm. 

"Die endlose Nacht": Zu den Tönen des Saxophons und unter den Blicken der beiden Hallodris, die sie im Flughafen Tempelhof anglotzen, schreitet sie im „kleinen Schwarzen“ mit übergehängtem Mantel und Schminkkoffer in der Hand, den anderen Arm rhythmisch schwingend, die paar Stufen der Treppe herunter. Lächelt, wohl wissend, dass die beiden sie – wie wir eben auch – die ganze Zeit anschauten. Lächelt in einer betörenden Mischung aus Sinnlichkeit und Ironie. Hannelore Elsners erster Auftritt in „Die endlose Nacht“: eine Erscheinung. Eine Nacht auf dem Berliner Flughafen Tempelhof. Nebel. Alle Flüge fallen aus. Die junge Elsner – 21 Jahre alt – spielt das junge Starlet, das ohne Geld, ohne Hotelzimmer, auf dem Flughafen gestrandet ist. Als sie am Ende mit den Typen an der Treppe mitgeht – mitgehen muss? – hat das düstere Aspekte, aber dieses erste Bild einer wunderbaren Schönheit und Sinnlichkeit steht. Es ist nicht mehr aus dem Kopf zu kriegen. (Hannelore Elsners beste Filme, von Hartwig Tegeler, DeutschlandfunkKultur)

"Besetzt mit angehenden oder erfahrenen Stars wie Werner Peters, Hannelore Elsner und Harald Leipnitz werden die verschiedenen Schicksale in "Die endlose Nacht" mit geschmeidigen Übergängen erzählt, die einen komisch, die anderen tragisch, alle in ihrer Flüchtigkeit auf Film gebannt. Ein Jazz-Score von Peter Thomas begleitet das Geschehen, nicht zuletzt dank einer polnischen Jazz-Combo, die spontan ein Ständchen gibt." (JJ, moviepilot)

Der Film erhielt 1963 den Preis der deutschen Filmkritik und im selben Jahr das Filmband in Silber beim Deutschen Filmpreis. Harald Leipnitz erhielt für die Beste darstellerische Leistung, Hans Jura für die Beste Kameraführung und Peter Thomas für die Beste Filmmusik jeweils das Filmband in Gold.[8] Des Weiteren erhielt Walter Buschhoff für die Darstellung des Chefmonteurs Ernst Kramer den Ernst-Lubitsch-Preis.
 


 

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