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Auf Liebe und Tod
Frankreich 1983, Regie: Francois Truffaut, mit Fanny Ardant, Jean-Louis Trintignant, ca. 111 Min.
Zum 120. Geburtstag von Alfred Hitchcock zeigt die Kinowerkstatt als Hommage an Alfred Hitchcock noch einmal die Krimikomödie "Auf Liebe und Tod" von Francois Truffaut, der letzte Woche auf dem Programm des Seniorenkinos stand. Am 13. August 1899 kam Alfred Hitchock zur Welt. Der britische Regisseur lehrte Generationen von Kinogängern ein ganz neues Gefühl des Unbehagens: Suspense. Ein großer Bewunderer von Alfred Hitchcock war Francois Truffaut: 1962, zu Alfred Hitchcocks 63. Geburtstag, interviewte François Truffaut den verehrten Meister. Es sollte ein Interview der besonderen Art sein. (Weiter unten Link zum Tondokument!) Daraus wurde vier Jahre später, ergänzt durch weitere Werkstattgespräche, das berühmteste Buch der Filmgeschichte: „Mr. Hitchcock, wie haben Sie das gemacht?“ Nie zuvor konnten Leser so genau miterleben, wie das Denken eines Filmemachers funktioniert. "Auf Liebe und Tod" von Francois Truffaut, der 1983 entstand, ist ein Leckerbissen für alle Kinoliebhaber und war leider der letzte Film von Francois Truffaut, der viele Filme drehte, die eine ähnliche Leichtigkeit wie dieser heitere Kriminalfilm aufweisen. Immobilienmakler Julien (Jean-Louis Trintignant) soll in einer südfranzösischen Kleinstadt den Geliebten seiner untreuen Frau und später auch seine Frau ermordet haben. Während die Polizei von seiner Schuld überzeugt ist, nimmt Juliens resolute Sekretärin Barbara (Fanny Ardant), die ihn im Keller seines Büros versteckt, eigene Ermittlungen auf, in deren Verlauf eine Kinokassiererin und ein Bordellbesitzer ermordet werden. Barbara fädelt mit einem Detektiv und dem Kommissar eine Intrige ein und kann den wirklichen Mörder stellen...Einer Hochzeit steht nun nichts mehr im Wege... "Unüblich für die 1980er Jahre in Schwarzweiß und im rapiden Stil eines B-Movies inszeniert hat der französische Filmemacher François Truffaut mit Auf Liebe und Tod seinen letzten Spielfilm als heiteres Kriminalstück präsentiert, das ganz erheblich von dem chaotisch-charmanten Paar Fanny Ardant und Jean-Louis Trintignant lebt, das hier ganz wunderbar erfrischend innerhalb der wendungsreichen Turbulenzen miteinander harmoniert. Ob als akribische Detektivin, talentierte Theaterschauspielerin in einer Laiengruppe, als burschikose Prostituierte verkleidet oder als resolute Sekretärin mit starker Loyalität zu ihrem unglückseligen Chef, für den sie insgeheim längst entflammt ist – Fanny Ardant zeigt sich hier mit einem enormen Spektrum an Facetten, die sie alle mitreißend bravourös verkörpert. Auch das übrige Ensemble spielt nahezu ausschließlich schräge Typen, die sich mit einiger Geschwindigkeit durch die ungezähmte Geschichte bewegen, deren visueller Stil mit forscher Heiterkeit und sanfter Ironie eine gelungene Reminiszenz an den Film Noir der klassischen Ära darstellt und deren Dramaturgie an Konstellationen aus alten Alfred Hitchcock Filmen erinnert." (Marie Anderson auf kinozeit.de) |
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Die Kinowerkstatt St. Ingbert ist eine nichtkommerzielle Spielstelle, die sehenswerte aktuelle sowie kulturell und filmgeschichtlich wichtige Filme zeigt.
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