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11th hour - 5 vor 12

(USA 2017) produziert und präsentiert von Leonardo DiCaprio, mit Michail Gorbatschow, Wangari Muta Maathai, Stephen Hawking, Janine Benyus u. a. (Deutsche Fassung mit englischen Untertiteln)

 

ab -Jahre
 ca. 95 Min.


Am 20. September will sich die Bundesregierung auf ein Klimaschutzgesetz verständigen – für denselben Tag ruft ein breites Bündnis um die Bewegung "Fridays for Future" zu Klimademonstrationen auf.

Die Kinowerkstatt ist aktiv dabei und zeigt  nach der großen Demo in Saarbrücken den Film

"11th hour - 5 vor 12"

Mit seiner 1998 – im Alter von 24 Jahren – gegründeten „Leonardo DiCaprio Foundation“ setzt DiCaprio sich für den Umweltschutz und gegen die globale Erwärmung ein. Ausdruck seines Engagements ist der 2007 von ihm erzählte und mitverfasste Dokumentarfilm "11th Hour – 5 vor 12" über die vielfältigen Umweltkrisen, welche die Menschheit und ihren Planeten bedrohen. Im Rahmen der US-Präsidentschaftswahlen 2004 und 2008 unterstützte er jeweils den Kandidaten der Demokratischen Partei (2004 John Kerry, 2008 Barack Obama).

Leonard Dicaprio präsentiert seinen Film "5 vor 12" in der Kinowerkstatt mit Michail Gorbatschow, Wangari Muta Maathai, Stephen Hawking, Janine Benyus u. a.: Dunkle Wolken ziehen auf. Schwarzblende. Ein Fötus. Schwarzblende. Eine Sturmflut bricht sich am Kai. Schwarzblende. Ein Soldat im Gegenlicht. Schwarzblende. Ein Wirbelsturm steht am Horizont. Schwarzblende. Die Eingangssequenz ist rasant geschnitten, fast avantgardistisch, und steigert sich schließlich bis zur atemlosen Apokalypsenvorschau.

"11th Hour – 5 vor 12" ist nur wenige Minuten alt, da hat der Film schon unmissverständlich klar gemacht, was seine Botschaft ist: Wenn die Menschheit so weiter macht, wird sie sich selbst ausrotten. Das allerdings ist nun weitestgehend bekannt. Deshalb ist im weiteren Verlauf entscheidend, wie diese Botschaft an die Zuschauenden herangetragen wird und welche Konsequenzen daraus erwachsen.

Denn "11th Hour – 5 vor 12" übernimmt nicht nur das gewohnte Bildmaterial des umweltschützenden Dokumentarfilms, kontrastiert Bilder von Zerstörung und Naturkatastrophen mit unberührter Natur, sondern adaptiert auch dessen missionarischen Anspruch. Um zu überzeugen und zu bekehren, setzt der Film ganz auf eine logische Argumentation: Noch hat die Menschheit die Chance, das Ruder herumzureißen. Es folgt die Präsentation der wissenschaftlichen Fakten, aus denen die bedrückenden Schlüsse gezogen werden, die direkt zu düsteren Zukunftsaussichten führen. Dann werden die technischen Möglichkeiten aufgezeigt, die uns noch einen Rest Hoffnung lassen, und schließlich – final und alles entscheidend – eine Kulturrevolution gefordert. Wenn wir die Welt noch retten wollen, dann werden wir unsere Lebensweise, unser Wirtschaftssystem und vor allem und zuallererst unser Denken radikal ändern müssen.

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