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Der letzte Mentsch

Land: Deutschland | Jahr: 2013 | ca. 89 Minuten | FSK: ab 12 Jahre

Regie: Pierre-Henry Salfati, Drehbuch: Pierre-Henry Salfati, Almut Getto mit Mario Adorf, Katharina Derr(Gül, junge deutsch-türkische Frau), Hannelore Elsner(Ethel) u.a.

Neben Mario Adorf als Marcus Schwartz/Menachem Teitelbaum spielen Katharina Derr und Hannelore Elsner. Der Film, in Nordrhein-Westfalen und Ungarn gedreht, erzählt von einem alten Mann auf der Suche nach seinen jüdischen Wurzeln. Die Rolle wird vom dem damals 83-jährigen Mario Adorf verkörpert.

Marcus Schwartz/Menachem Teitelbaum ist ein alter Mann, der in Köln wohnt. Er überlebte die Konzentrationslager Auschwitz und Theresienstadt, hat darüber aber nie gesprochen und sogar einen anderen Namen angenommen. Seine Vergangenheit als Menachem Teitelbaum hat er stets verdrängt und sogar die ihm als Jude zustehende staatliche Rente abgewiesen. Da das Ende seines Lebens naht, keimt in ihm der Wunsch auf, traditionell auf einem jüdischen Friedhof begraben zu werden. Hierfür muss Marcus Dokumente beschaffen, die beweisen, dass er Jude ist. Die rebellische Gül (Katharina Derr), eine junge Deutschtürkin, fährt ihn mit dem Auto ihres Freundes spontan bis nach Vác an der Donau in Ungarn, wo er geboren und von wo aus seine Familie 1942 in die deutschen KZ deportiert wurde, um nach Spuren und den benötigten Beweisen zu suchen. In einem vornehmen Budapester Hotel, wo seine Eltern gearbeitet hatten und an die Gestapo verraten wurden, erinnert sich die Nachfahrin der Hotelbetreiber (Hannelore Elsner), seine ehemalige Spielkameradin, nicht mehr an Marcus, übernimmt aber seine Rechnung...

Zu Mario Adorf: Mit dem Film „Nachts, wenn der Teufel kam“ von Robert Siodmak hatte er 1957 seinen Durchbruch beim Film. Zu sehen war er in Streifen wie „Die Blechtrommel“, „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“, „Rossini - oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief“ oder „Winnetou 1“ und 2013 in "Der letzte Mentsch".
 

Interview mit Mario Adorf in der Saarbrücker Zeitung: „Ein planvolles Leben habe ich nicht gehabt“

 

 

 

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