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Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt

Land: Deutschland | Jahr: 1971 | ca. 67 Minuten | FSK: ab 12 Jahre

Regie: Rosa von Praunheim, Kamera: Robert van Ackeren. Mit Bernd Feuerhelm: Daniel Berryt Bohlen: Clemens Ernst Kuchling: Der Reiche Volker Eschke: Sprecher Michael Bolze: Sprecher

Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt ist ein im Auftrag des Westdeutschen Rundfunks gedrehter Film des Regisseurs Rosa von Praunheim. In ihm werden das damalige Leben vieler Schwuler Anfang der 1970er Jahre in der Subkultur und die daraus zu ziehenden Konsequenzen behandelt.

Die These des Films: Die schlechte Situation, in der sie lebten, sei hausgemacht. Tenor des Films ist, dass Schwule ihre unmäßige Angst überwinden und aus ihren Verstecken kommen sollen, um solidarisch und kämpferisch miteinander für eine bessere, gleichberechtigte Zukunft anzutreten. Dadurch wurde er zum Auslöser für die Entstehung der modernen deutschen und schweizerischen Schwulenbewegung, war gleichzeitig aber auch sehr umstritten. Die Fernsehausstrahlung wurde zum Skandal. Aus Kostengründen wurde er als Stummfilm gedreht und nachträglich mit nicht synchronisierten Dialogen unterlegt. Eine Off-Stimme kommentiert das Geschehen im Stil der Sozial- und Kulturkritik.

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