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Alles ist Eins - ausser der Null (lief im Kino, jetzt online!)

Land: Deutschland | Jahr: 2021 | ca. 94 Minuten | FSK: ab 12 Jahre

Dokumentarfilm von Klaus Maeck und Tanja Schwerdorf

Heute jährt sich der Todestag von Herward Holland-Moritz besser bekannt als Wau Holland zum zwanzigsten Mal. 2001 starb der Hacker und Journalist im Alter von 49 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls. Bekanntheit erlangte er mit dem sogenannten BTX-Hack und der Gründung des Chaos Computer Clubs (CCC). Zu Hollands Ehren kommt heute ein Film über sein Leben in die deutschen Kinos mit dem Titel: "Alles ist Eins - ausser der Null", ein Zitat von Holland.

Sie sind Aktivisten, Spione, Genies: Ohne die Hacker schiene uns die schöne bunte, digitale Informationsgesellschaft als bestmögliche aller Welten. Sie sind die Aufklärer, die der blinde Glaube an die mehr oder weniger sozialen Netzwerke nötig hat. Am Anfang der Hacker-Kultur stand Deutschlands erster digitaler Bürgerrechtler: Wau Holland ist der Visionär einer demokratischen digitalen Kultur. 1981 gründete er mit einer Handvoll Mitstreitern den Chaos Computer Club (CCC), der durch spektakuläre Hacks und später durch Verstrickungen mit den Geheimdiensten weltbekannt wurde. Wau Holland und der CCC stehen für eine Praxis des ungehinderten sozialen Austauschs mit den Mitteln der Maschine. Digitalisierung ist für sie nicht nur Heilsbringer, sondern eine Regierungstechnik, von der nichts weniger als der soziale Zusammenhalt der Gesellschaft abhängt. Vom Computer-Nerd zum Datenkünstler, vom Einsiedler zum Medienstar, vom subversiven Hacker zum Verfechter der Demokratie: Der energiegeladene Dokumentarfilm ALLES IST EINS. AUSSER DER 0. zeigt mit cleveren Montagen, wie die großen Fragen unserer Gegenwart das Leben und Wirken Wau Hollands durchzogen. Gerade für die heutige Dynamik des Internets, in der eine Meinung nicht nur freie Äußerung, sondern immer auch eine Waffe ist, wirkt die Hackerethik des CCC wie ein Mahnmal zivilgesellschaftlicher Werte.

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