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Eyes wide shut - filmanalyse (jederzeit online)

Land: Deutschland | Jahr: 2020 | ca. 24 Minuten | FSK: ab 12 Jahre

Kritik & Analyse zu Stanley Kubricks Meisterwerk

Dieser Film ist ein Meisterwerk. Hochkomplex mit großen Schauspielern, der viel erzählt über die Sexualität.

Und ja, in Zeiten der Bloßstellung mächtiger Männer wie Weinstein, Epstein etc. zeigt dieser Film viel eindrucksvoller als zur Zeit seiner Veröffentlichung, was sich im Hintergrund abspielt.

Nicole Kidman und Tom Cruise, das seinerzeit schillerndste Paar von Hollywood, in einem erotischen #Thriller – die Boulevard-Blätter fieberten begeistert auf den Kinostart von „Eyes Wide Shut“ hin, und wurden bitter enttäuscht. Keine expliziten Szenen, keine befreite Liebe, stattdessen lieferte Stanley Kubrick einen an Sigmund Freuds Psychoanalyse geschulten Film über die Schwierigkeiten des Begehrens und das intrikate Geschlechterverhältnis, das für Frauen wie Männer rätselhaft bleibt – trotz aller Liberalisierung in den vergangenen Jahrzehnten. Doch nicht nur die Boulevard-Presse, auch viele Filmkritiker zeigten sich irritiert, die Rezensionen fielen durchwachsen aus. Der Tenor der meisten Verrisse lautete: Kein wirklich schlechter Film, aber zu langatmig und außerdem, gemessen an Kubricks Meisterwerken wie „Full Metal Jacket“ oder „A Clockwork Orange“, erreiche der Altmeister der Filmkunst seine frühe Schaffenshöhe nicht mehr. Das ist Unsinn. Der #Klassiker „Eyes Wide Shut“ ist ein genialer Film, der klug die Struktur unseres Begehrens analysiert und dessen stilsichere Bilder stets das Unheimliche der #Erotik verströmen. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt im Video! Literatur: Alenka Zupančič: Was ist Sex? Psychoanalyse und Ontologie. Turia + Kant.

Stefan B (vor 1 Jahr)
"Der Beischlaf hält nicht, was die Onanie verspricht!" Ich glaub ich brauch das auf nem T-Shirt!"

 

 

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