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Drive My Car (nur im Kino)

Land: Japan | Jahr: 2021 | ca. 179 Minuten | FSK: ab 12 Jahre

R: Ryusuke Hamaguchi, B: Ryusuke Hamaguchi, Oe Takamasa, Vor: Haruki Murakami, P: Tsuyoshi Goro, Misaki Kawamura, Osamu Kubota, Sachio Matsushita, Yoshito Nakabe, Keiji Okumura, Jin Suzuki

Theaterregisseur Yusuke lernt nach dem Tod seiner Frau eine neue Frau kennen: Es ist Misaki, eine junge coole Frau mit Baseballmütze, seine Chauffeurin. Denn er darf seinen gepflegten roten Saab 900 nicht selbst fahren: Für die Fahrten zwischen Unterkunft und Probenraum schreibt ihm die Versicherung des Theaters eine Chauffeurin vor. Auf diesen Fahrten lernen sie sich kennen. Das Auto ist in "Drive my Car" eine Art Schutzraum, in dem die beiden zunächst schweigen...

"Glaubt man den Bestenlisten der internationalen Filmkritik, dann ist der Film "Drive my Car" des japanischen Regisseurs Ryūsuke Hamaguchi der Film des Jahres. Auch der kinoliebende amerikanische Ex-Präsident Barack Obama nannte "Drive my Car" vor wenigen Tagen an erster Stelle seiner "Favorite movies of the Year"." (Katja Nicodemus)

Epd Film schreibt: "»Drive My Car« zieht von Beginn an in seinen Bann. Das liegt zum einen an der präzisen, eleganten, unaufdringlichen Inszenierung von Regisseur Hamaguchi, zum anderen am durchweg brillanten Spiel seiner Schauspieler. Vor allem aber liegt es in dem augenblicklich eintretenden Eindruck begründet, dass hier eine ambitionierte, emotional komplexe Geschichte erzählt werden soll, wie man sie zumindest im aktuellen Kino nur selten findet. Denn obwohl sich die Handlung größtenteils im Rahmen des Alltäglichen abspielt, verleiht ihr der Film eine entrückte, geheimnisvolle Doppelbödigkeit. Das gelingt einerseits durch große Detailverliebtheit: Jede Figur, jedes Setting wirkt lebendig, plastisch, als existierten sie auch außerhalb des Films. Andererseits fasziniert die narrative Offenheit: Ohne sich einem stringenten Plot zu unterwerfen, erkundet der Film mosaikhaft die Grenzen und Nebenschauplätze seiner Welt. Dazu zählt nicht zuletzt auch Tschechows Theaterstück, dessen Text hier zu einer Art fiktionaler Paralleldimension wird, in der sich immer wieder Motive und Aspekte von Yusukes Geschichte spiegeln. Ein gänzlich eigenständiges, tief berührendes Filmkunstwerk."   

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