Film-Datenbank

Mein fabelhaftes Verbrechen (nur im Kino)

Mon Crime

Land: Frankreich | Jahr: 2023 | ca. 102 Minuten | FSK: ab 12 Jahre

R: François Ozon. B: François Ozon. P: Eric Altmayer, Nicolas Altmayer. K: Manu Dacosse. Sch: Laure Gardette. M: Philippe Rombi. Mit Nadia Tereszkiewicz, Rebecca Marder, Isabelle Huppert, Danny Boon, Fabrice Luchini, André Dussollier.

Im Mittelpunkt des Geschehens: Madeleine Verdier (Nadia Tereszkiewicz), eine junge, aber mittellose Schauspielerin, wird des Mordes an einem berühmten Theater-Produzenten beschuldigt. Sie lebt mit ihrer Freundin Pauline (Rebecca Marder), die als Anwältin ebenso unentdeckt ist wie sie, zusammen in einer engen Mansardenwohnung. Zum wiederholten Male müssen sie dem nicht eben geduldigen Vermieter die Miete schuldig bleiben.

Mit der Mordanklage wittern nun beide ihre Chance, ins Rampenlicht zu treten und das armselige Leben am Rande ihrer Profession hinter sich zu lassen. Madeleine gesteht den Mord, den sie nicht begangen hat, und wird aufgrund einer virtuosen Verteidigung durch Pauline wegen Notwehr freigesprochen. Nur so sei sie einer versuchten Vergewaltigung entgangen. Der irrwitzige Plan geht märchenhaft auf, beide können nun Ruhm und Erfolg in Reichtum umwandeln und in ein respektables Haus ziehen.

Doch es gibt natürlich auch einen wirklichen Mörder. Es dauert also nicht lange, bis sich die wahre Mörderin in Gestalt des alternden Stummfilmstars Odette Chaumette (Isabelle Huppert) einfindet und ihren Teil des Erfolges einfordert. Andernfalls werde sie mit der Wahrheit an die Öffentlichkeit gehen....

"In seinem rasanten Tempo lässt Mein fabelhaftes Verbrechen an die Screwball-Komödien jener Ära denken, in der die Handlung angesiedelt ist. Die Künstlichkeit des Stoffes wird sowohl vom Drehbuch als auch von der Inszenierung stets betont. Die Figuren sind bewusst überzeichnet und neigen zum Pathos („Ich bin seit 24 Jahren unglücklich!“). Wenn der (mögliche) Tathergang geschildert wird, fangen Ozon und sein Kameramann Manu Dacosse die Rückblenden in überbelichteten Schwarz-Weiß-Bildern auf 16-mm-Film im Seitenverhältnis 4:3 ein, um die Anmutung eines Stummfilms zu erzeugen. Die übrigen Sequenzen des Werks sind derweil farbenfroh-poppig – und damit nicht zuletzt eine Feier des aufwendigen Produktions- und Kostümdesigns." (Andreas Köhnemann, kino-zeit.de)

 

Jetzt Mitglied werden!

KINOWERKSTATT

Die Kinowerkstatt St. Ingbert ist eine nichtkommerzielle Spielstelle, die sehenswerte aktuelle sowie kulturell und filmgeschichtlich wichtige Filme zeigt.

KONTAKT

Pfarrgasse 49
D-66386 St. Ingbert

Tel: 06894 36821 (Büro)
Mobil: 0176 54461046
Fax: 06894 36880