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Lola, das Mädchen aus dem Hafen (nur im Kino)
- Lola -
Land: Frankreich | Jahr: 1961 | ca. 90 Minuten | FSK: ab 12 Jahre
Regie: Jacques Demy. Drehbuch: Jacques Demy. Produktion: Georges de Beauregard, Carlo Ponti. Musik: Michel Legrand. Kamera: Raoul Coutard. Schnitt: Anne-Marie Cotret, Monique Teisseire. Besetzung: Anouk Aimée: Lola( eigentlich Cécile), Marc Michel ( Roland Cassard), Jacques Harden ( Michel), Alan Scott (Frankie), Élina Labourdette (Madame Desnoyers), Annie Duperoux (Cécile Desnoyers), Margo Lion (Jeanne, Michels Mutter), Catherine Lutz (Claire, Barbesitzerin)
Ein kleiner "Sommerfilm" erinnert an die kürzlich verstorbene französische Schauspielerin Anouk Aimèe.
Anouk Aimée verstand sich auf das Spiel mit Sonnenbrillen, hinter denen ihre rätselhafte Schönheit stets ein Hauch von Melancholie umgab." (Georg Rodek)
Zur Welt kam Anouk Aimée 1932 in Paris als Nicole Françoise Florence Dreyfus.
Demy widmete seinen ersten Spielfilm im Vorspann dem Regisseur Max Ophüls. Die Musik stammt von Michel Legrand, Kamera: Raoul Coutard.
Der Film spielt im sonnigen Nantes: Seit sieben Jahren wartet Lola auf die Rückkehr von Michel, dem Vater ihres Kindes. Um nicht in Hoffnungslosigkeit zu verfallen, bekämpft sie ihre Langeweile mit gestrandeten Matrosen im Kabarett oder arbeitet als Animierdame. Zufällig trifft sie auf den trübseligen Roland, einen Freund aus der Kindheit, der verschwommene Künstlerträume hegt und schon immer in sie verliebt war....Gerade unterhält Lola eine Affäre mit dem amerikanischen Matrosen Frankie, der in Kürze in sein Heimatland zurück muss. Frankie könnte sich vielleicht etwas Ernsteres vorstellen, doch Lola mag ihn hauptsächlich deshalb, da er sie an ihre erste Liebe Michel erinnert....
"Lola, das Mädchen aus dem Hafen" (1961) wird als Auftakt der sogenannten „Romantischen Trilogie“ des Regisseurs Jacques Demy gesehen, die er mit den (dann in Farbe gedrehten) Musicalfilmen "Die Regenschirme von Cherbourg" (1964) und "Die Mädchen von Rochefort" (1967) fortsetzte. Alle drei Filme spielen in französischen Hafenstädten, haben die Liebeswirren normaler Menschen zum Thema und weisen untereinander Bezüge auf.
"Lola" wurde bei seiner Veröffentlichung mit mäßiger Aufmerksamkeit betrachtet, wurde aber in den letzten Jahrzehnten zusehends als ein zentraler Film der Nouvelle Vague anerkannt.
Name des Films und somit seiner Titelfigur waren übrigens inspiriert von Josef von Sternbergs Der blaue Engel, in dem Marlene Dietrich die Tänzerin Lola Lola spielte. Lola, das Mädchen aus dem Hafen ist übrigens später von Demys Witwe und selbst Großmeisterin des Kinos Agnés Varda restauriert und erneut veröffentlicht worden.
Zur Entstehungsgeschichte von "Lola" : Alain Bergala à propos de Lola
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