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No Other Land (nur im Kino)

Land: Palästina/Norwegen | Jahr: 2024 | ca. 95 Minuten | FSK: ab 12 Jahre

R: Basel Adra, Hamdan Ballal, Yuval Abraham, Rachel Szor. B: Basel Adra, Hamdan, Ballal, Yuval Abraham, Rachel Szor. P: Fabien Greenberg, Bård Kjøge Rønning. K: Rachel Szor. Sch: Basel Adra, Hamdan Ballal, Yuval Abraham, Rachel Szor. M: Julius Pollux Rothlaender. V: ImmerGuteFilme.

Der Dokumentarfilm wurde auf der ­Berlinale mit zwei Preisen ausgezeichnet und löste bei der Bärenverleihung einen Eklat aus, da in einem Statement nach dem Film Israel als »Apartheid - Staat« bezeichnet wurde.

Nach zahlreichen Filmpreisen ist die palästinensisch-norwegische Produktion in zwei Kategorien für den Europäischen Filmpreis nominiert: Bester europäischer Film. Bester europäischer Dokumentarfilm, für den Oscar nominiert.

Die Handlung des Dokfilms: Der Film spielt in Masafer Yatta. In diesem Gebiet im Westjordanland, wo schon im 19. Jahrhundert Palästinenser lebten, wurden die Bewohner von der israelischen Regierung aufgefordert zu gehen, damit die israelische Armee dort ein Übungsgelände errichten kann. Die Bewohner wollten aber bleiben. Der Film zeigt wie die Zivilbevölkerung machtlos vor der Entscheidung der Regierung steht, die das Militär losschickt, Häuser und Schulen abzureißen...Im Focus des Films stehen zwei Freunde, beide Ende 20: Der Palästinenser Bassil und der israelische Journalist Yuval.

Von den vier Filmschaffenden, die das festhalten, sind zwei junge Männer auch vor der Kamera präsent. Als Protagonisten agieren Basil Adra, ein betroffener Palästinenser, und Yuval Abraham, ein israelischer Menschenrechtsaktivist und – gemäss einiger Landsleute – ein Verräter: Sie beschimpfen ihn vor laufender Kamera.

«Als Israeli glaube ich, dass wir keine Sicherheit haben können, solange Palästina keinen Frieden hat», sagt Yuval Abraham.

"Es ist unnötig, zu betonen, wie weit weg dieses Ziel nun nach dem Terroranschlag vor einem Jahr wieder gerückt ist: Abraham und Adra mussten ihn noch in ihren schon fast fertigen Film einbauen. Sie tun das auch. Aber sie tun es fahrlässig und oberflächlich: mit einem kurzen Ausschnitt aus einem Radiobericht. Nur an dieser Stelle im Film werden die Hamas kurz erwähnt. Unmittelbar danach ist von Netanjahus Vergeltung die Rede – von Palästina ausgehender Terror hingegen passt nicht ins Bild." (SFR Schweiz)

"...der Film selbst ist völlig frei von irgendwelchem Antisemitismus. Er ist einfach nur wahr (sofern ein Film wahr sein kann)." (Stefan Ripplinger, dokfest Hamburg)

Filmkritik von Hans-Georg Rodek (Berlin)

Film in der Akademie der Künste, Berlin

Berlinale -  Vorführung (Video)

filmanalyse (Wolfgang M. Schmitt) (4 min)

 

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