Zu Beginn des Industriezeitalters griff der Mensch massiv in die Natur ein: Riesige Landflächen veränderten sich gravierend – wurden bebaut und geografisch verändert. Im Laufe der Zeit wurden durch Veränderungen viele Anlagen nicht mehr gebraucht. Im Rahmen des Ausstellungsprojekts "ReNatur" setzen sich Künstler ganz unterschiedlich mit dem Umwandlungsprozess der ehemaligen Grubenanlagen und Halden, die sich die Natur nach und nach zurückerobert und eine neue einzigartige Landschaftssituation entstehen lässt, auseinander.

Ehemalige Grubenanlagen, Halden und Stahlwerke erfahren durch den Strukturwandel damit eine neue Nutzung. Ob am Ludweiler Weiher, in Camphausen, in Klarenthal, in Püttlingen, Göttelborn, Ensdorf, Schiffweiler oder Landsweiler-Reden und Klarenthal: die Drehorte im Saarland erstrecken sich über ein Dutzend Landschaften, die allesamt als „Erbe des Bergbaus“ nun zumeist noch als Sperrgebiete wirken, dabei Andrei Tarkowskis „Zone“ aus seinem Film „Stalker“ (1978/79) nicht unähnlich. Mit musikalischen Untermalungen der Bands wie: Powerwolf, Honey Creek, Klaus Lage und vielen mehr…"

"Es ist der Verdienst des saarländischen Medienkünstlers und Filmproduzenten Roman Redzimski (*1988), dass er die Positionen der beteiligten Künstler nicht nur durch Kurzportraits erhellt, die bei Atelierbesuchen entstanden sind, sondern ebenfalls einen künstlerisch-dokumentarischen Film erstellt hat, der bei seinen zahlreichen aufmerksamen Besuchen der Industriebrachen entstanden ist, die als Ursprungsorte gleichsam den Anlass für die im Rahmen von ReNatur ausgestellten Gemälde und Fotografien waren..." (Thomas Girst)

Der Regisseur präsentiert seinen Film persönlich. 

Schirmherr ist der Bergbauexperte und Autor Delf Slotta, der mehrere Bücher zum Thema, Bergbau im Saarland und im Ruhrgebiet geschrieben hat. Die Kuration übernimmt Kunsthistoriker und Direktor des Weltkulturerbes Völliger Hütte AD Meinrad Maria Grewenig.

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