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Der Hauch des Todes (nur im Kino)
Land: - The Living Daylights - | Jahr: 1987 | ca. 130 Minuten | FSK: ab 12 Jahre
Regie: John Glen. Drehbuch: Richard Maibaum, Michael G. Wilson. Produktion: Albert R. Broccoli, Michael G. Wilson. Musik: John Barry. Titelsong: a-ha. Kamera: lec Mills. Schnitt: Peter Davies, John Grover. Mit Timothy Dalton, Maryam d’Abo, Jeroen Krabbé, Joe Don Baker, John Rhys-Davies, Art Malik, Andreas Wisniewski u. a.
"Nachdem Roger Moore mit „Im Angesichts des Todes“ seine Abschiedsvorstellung in der James-Bond-Reihe gegeben hatte, wartete die Welt gespannt auf die Wachablösung. Was für ein Debüt! Timothy Dalton ist nicht nur ein exzellenter Schauspieler, er verleiht der Figur auch endlich die Dynamik, die dem alternden Kettenraucher Roger Moore mit der Zeit abhanden gekommen war. Dalton führte einen Großteil seiner Stunts persönlich aus (genau hinschauen bei der Jeep-Szene auf Gibraltar: Es ist wirklich Dalton, der dort hängt), und das tut dem Film wirklich gut. Auch der Charakter bekam ein Update. Daltons Bond ist ähnlich dem Original-Charakter aus Flemmings Büchern ein prinzipiell gebrochener, ausgebrannter Mann. Er hält sich nur widerwillig an seine Instruktionen und sieht einer unehrenhaften Entlassung aus dem Staatsdienst gelassen entgegen." (Martin Soyka, filmstarts.de)
Der Film ist einer der letzten, der an Flemmings schriftliches Werk angelehnt war. Die Ausgangssituation in Bratislava nebst Titel waren einer Kurzgeschichte entnommen, der Rest wurde frei hinzu erfunden. Zum ersten Mal seit langer Zeit geht es nicht um eine zentrale Bedrohung der Menschheit, vielmehr handelt es sich um eine Agentengeschichte mit Spionen, Gegenspionen und Verbrechern. Das führt dazu, dass dem Zuschauer ein erhöhtes Maß an Aufmerksamkeit abverlangt wird, um den Plot zu verstehen. Macht aber nichts, im Gegenteil. Österreich, Nordafrika sind weitere Schauplätze. Der damals herrschende Afghanistan-Konflikt wird außerdem thematisiert. Das versuchte auch die Action-Gurke „Rambo III“, in der die realen Hintergründe von Maschinengewehrfeuer erdrückt wurden.
„Der Hauch des Todes“ gehört zu den unterschätzten Filmen der Reihe. Aus einem nicht nachvollziehbaren Grund akzeptierte das Publikum Dalton nie als Bond und reagierte außerdem irritiert auf den Ausbruch aus dem Erzählschema des Superschurken mit Weltuntergangsplänen.
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