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Köln 75 (nur im Kino)

Land: Deutschland, Polen, Belgien | Jahr: 2025 | ca. 110 Minuten | FSK: ab 12 Jahre

Regie: Ido Fluk. Drehbuch: Ido Fluk. Produktion: Sol Bondy, Fred Burle. Musik: Stefan Rusconi, Hubert Walkowski. Kamera: Jens Harant. Schnitt: Anja Siemens. Mit Mala Emde: Vera Brandes. John Magaro: Keith Jarrett. Michael Chernus: Michael Watts. Alexander Scheer: Manfred Eicher. Ulrich Tukur: Dr. Brandes. Jördis Triebel: Ilse Brandes.

Der Film feierte im Februar 2025 auf der Berlinale seine Weltpremiere in der Sektion Berlinale Special Gala. Die Handlung greift eine Geschichte aus dem Leben der Kölner Musikproduzentin und Konzertveranstalterin Vera Brandes auf, die in den 1970er Jahren erfolgreich Jazz-Konzerte organisierte.

Über diesen Film gibt es nur Sensationelles zu sagen: Das Erzähltempo ist mitreißend rasant, die Dialoge sind ungezwungen humorvoll: "Köln 75" ist unter den deutschen Filmen der Neuzeit ein herausragendes Werk und erzählt die Entstehungsgschichte eines Konzerts mit Keith Jarret, das in die Musikgeschichte einging.

Im Mittelpunkt: „The Köln Concert“, mit über vier Millionen verkauften Platten das erfolgreichste Jazz- und Klavier-Soloalbum aller Zeiten. Das Album wird von Kritikern wie von Fans bis heute als Meilenstein der Musikgeschichte gehandelt. Möglich gemacht hat dieses Konzert die damals 18-jährige Vera Brandes. Als Tochter eines autoritären Zahnarztes - Ulrich Tukur spielt Veras Vater eindringlich hassenswert - entschloss sie schon mit 15, ihren eigenen Weg zu gehen. Sie wollte Teil der feministischen Gegenbewegung sein, Konzerte besuchen, rauchen, feiern und auf eigene Weise ihr Geld verdienen. Durch ihre aufgeschlossene und häufig übereifrige Art kam sie in die Situation, eine Tournee für das Ronnie Scott Trio organisieren zu dürfen, worauf unter anderem die erfolgreiche Konzertreihe „New Jazz in Cologne“ folgte, zu der auch Keith Jarrets Konzert gehörte.

"Köln 75" steckt voller Energie und Lebensfreude. Nicht zuletzt wegen der hervorragenden Mala Emde, die überdreht von Szene zu Szene rennt, wie ein vor Freude strahlender Flummi durch den Film hechtet, und das Konzert organisiert, während ihre Freund LSD- Trips werfen.

 

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