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"One to One: John & Yoko" (OmU) (nur im Kino)

Land: UK, USA | Jahr: 2025 | ca. 101 Minuten | FSK: ab 12 Jahre

Regie: Kevin MacDonald, Sam Rice-Edwards. Mit John Lennon, Yoko Ono, Andy Warhol und anderen.

"One to One: John & Yoko" zeigt, wie progressiv das Paar Lennon-Ono in vielem war. Zugleich ist der Film ein faszinierendes Dokument des fiebrigen Zeitgeistes, der in manchem an die USA 2025 erinnert: ein aufgeheiztes politisches Klima, in dem sich verzweifelte politische Aktivisten an einer reaktionären Regierung abarbeiten - mit ungewissem Ausgang.

Dreh- und Angelpunkt des Films ist das titelgebende "One to one"-Konzert - eine Benefizveranstaltung, die das Paar für eine bessere Betreuung von Kindern mit geistiger Behinderung organisierte. Sein erstes und letztes abendfüllendes Konzert, das Lennon nach seiner Zeit bei den Beatles spielte. Die Live-Aufnahmen sind teils zum ersten Mal zu sehen.

Erklärt und eingeordnet wird in dieser Doku fast nichts, man muss sich selbst einen Reim auf den rasanten Bilderstrom machen. Um den Geist der Zeit einzufangen, arbeitet Regisseur Kevin MacDonald mit einem Füllhorn an Material: collagiert das, was die TV-begeisterten Lennon und Ono damals an Werbung, Serien und Shows im Fernsehen sahen mit politischen Interviews und Aufnahmen von Protestaktionen.

Da Sean Ono Lennon, der Sohn des Paares, als Produzent fungiert, hatte MacDonald Zugang zu bislang unveröffentlichten privaten Videos ebenso wie zu einer Vielzahl von Telefongesprächen, die die beiden - warum auch immer - aufgezeichnet haben. In überraschend vielen geht es um eine offenbar komplizierte Beschaffung von lebenden Fliegen für eins von Onos Kunstprojekten, in anderen um Lennons politisches Engagement.

"..vieles bleibt nur Skizze oder Andeutung, One to One: John & Yoko ist mehr Mosaik als Zeitanalyse." (epdfilm)

Yoko Ono: Fly, fluxus und Film (hier)

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