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Wer die Nachtigall stört (nur im Kino)

- To Kill a Mockingbird -

Land: USA | Jahr: 1962 | ca. 129 Minuten | FSK: ab 12 Jahre

Regie: Robert Mulligan | Drehbuch: Horton Foote. Besetzung: Gregory Peck, Mary Badham, Phillip Alford.

Die Handlung ist zu Beginn der 1930er Jahre in Maycomb, einem fiktiven Städtchen in Alabama angesiedelt.

Das Drehbuch basiert auf dem semidokumentarischen Roman von Harper Lee.
"Wer die Nachtigall stört" ist die mehrfach Oscar-prämierte Verfilmung des Bestsellers von Robert Mulligan mit Gregory Peck als rechtschaffenen Anwalt im rassistischen Alabama der 1930er. Es ist die Zeit der Depression in Amerika, aber trotz der wirtschaftlichen Not im heißen Sommer des amerikanischen Südens wachsen die Kinder vergnügt und behütet auf.
Der Film folgt dem Roman: Die Ereignisse werden zunächst aus der Perspektive der beiden Kinder Scout und Jem erzählt, die mit ihrem Vater, dem verwitweten Anwalt Atticus Finch (Gregory Peck), in einer Kleinstadt der Südstaaten leben. Ihr behütetes Leben wird zunehmend vom rassistischen Alltag überschattet, als Atticus als Pflichtverteidiger des afroamerikanischen Farmarbeiters Tom Robinson einbestellt wird, der eine junge Frau vergewaltigt haben soll. 

Immer größer erscheint die Kluft zwischen einer von Vorurteilen geprägten Gesellschaft und der Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit.
Gregory Peck konnte schnell für die Hauptrolle gewonnen werden: Er war in Hollywood für seine liberalen Ansichten bekannt und spielte gleichsam sich selbst und seine eigenen Überzeugungen. Das neunminütige Plädoyer schaffte er in nur einem Take. Peck soll diesen Film als das liebste Werk seiner Karriere bezeichnet haben.
Die Tatsache, dass der Film in einer Zeit gedreht wurde, in der die Diskriminierung der afroamerikanischen Einwohner der Staaten ganz andere Ausmaße hatte als heute, machen „To Kill a Mockingbird“ zu einem mutigen Zeugnis der amerikanischen Filmgeschichte, dessen Aussagen allerdings über die konkrete Geschichte hinaus auch heute noch Gültigkeit besitzen.

Barack Obama hat sich in seiner Abschiedsrede auf einen Satz aus dem Film "Wer die Nachtigall stört" bezogen. Er zitierte Atticus Finchs Aussage: "Du wirst einen Menschen nie richtig verstehen, solange du nicht in seine Haut kriechst und darin herumläufst". Obama zeigte den Film zudem im Weißen Haus zur Feier des 50. Jubiläums und sprach eine Einleitung dazu, um ihn als amerikanischen Klassiker zu würdigen. 

Anschließend: Film und Gespräch.

"To kill a mockingbird" wird im Rahmen des Kooperationsprojekts "American Movie Club" von Katholischer Erwachsenenbildung Saarpfalz (KEB Saarpfalz) und Kinowerkstatt St. Ingbert im englischen Original (mit Untertiteln) gezeigt.

 

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