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Johnny zieht in den Krieg (im Kino)

- Johnny Got His Gun -

Land: Vereinigte Staaten | Jahr: 1971 | ca. 111 Minuten | FSK: ab 12 Jahre

Regie: Dalton Trumbo. Drehbuch: Dalton Trumbo. Produktion: Bruce Campbell, Tony Monaco, Christopher Vogt, Tom Tryon. Musik: Jerry Fielding. Kamera: Jules Brenner. Schnitt: Millie Moore. Mit Timothy Bottoms: Joe Bonham Kathy Fields: Kareen Marsha Hunt: Joes Mutter Jason Robards: Joes Vater Donald Sutherland: Christus

Das Thema ist wieder in - und dies nicht nur für die Jahrgänge der ab 2008 geborenen: Kriegsdienstverweigerung !
"Johnny zieht in den Krieg" Ist ein sehr unbequemer und sehr eindringlicher Film. Und vielleicht der radikalste Anti-Kriegsfilm von allen. Und nichts geringeres als ein Meisterwerk.

Der 21-jährige Farmersohn und Waffennarr Johnny Bonham (Timothy Bottoms) meldet sich nach dem Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg sofort freiwillig für den Kriegsdienst. Kurz vor Ende der Kampfhandlungen wird Johnny bei dem Versuch, einen verwundeten Feind vom Schlachtfeld zu bergen, schwer verwundet. Er überlebt, aber in einem Zustand der für ihn schlimmer als der Tod ist: Seine Arme und Beine wurden amputiert, auch den größten Teil seines Gesichtes hat Johnny verloren. Er ist bei vollem Bewusstsein, aber unfähig zu sehen, zu hören oder zu sprechen. 

Frustriert und wütend über seine Situation lässt er sein Leben vor seinem inneren Auge nocheinmal Revue passieren. Aber eines Tages findet er eine Möglichkeit mit einer Krankenschwester (Diane Varsi) zu kommunizeren...
Es werden in diesem Film nicht nur der Krieg, die Kriegsführer, Politiker usw. angeklagt, sondern auch die Kirche, die sich in den Dienst des Krieges stellen lässt, doch von der Konsequenz des Soldantenseins nichts wissen will.
Der Originaltitel "Johnny got his gun" bezieht sich übrigens auf den Army-Slogan Johnny get your gun, mit dem junge Amerikaner zur Armee gerufen wurden.
 

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