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The Mastermind (OmU) (nur im Kino)
-The Mastermind -
Land: USA | Jahr: 2025 | ca. 110 Minuten | FSK: ab 12 Jahre
Regie: Kelly Reichardt. Drehbuch: Kelly Reichardt. Kamera: Christopher Blauvelt. Mit Josh O`Connor Gaby Hoffmann John Magaro Hope Davis Bill Camp Alana Haim. Musik: Rob Mazurek. Schnitt: Kelly Reichardt
"The Mastermind" hatte in diesem Jahr 2025 bei den Filmfestspielen in Cannes Premiere.
Kelly Reichardt zu ihrem Film: "Es begann damit, dass ich einen Zeitungsartikel las, sein Anlass war der fünfzigste Jahrestag dieses Ereignisses, als eine Gruppe von Minderjährigen das Worcester Museum of Art in Massachusetts ausraubte."
Eine bessere Werbung für diesen Film als der spektakuläre Einbruch in das berühmteste Museum der Welt vor wenigen Wochen in Paris kann man sich gar nicht vorstellen. Doch wie unfassbar mangelhaft die Sicherheitsvorkehrungen im Louvre auch gewesen sein mögen, in dem kleinen Kunstmuseum in Massachusetts in den frühen 1970er Jahren sind sie noch schlechter: Der einzige Wachmann ist ein alter Mann, der auf seinem Stuhl regelmäßig einschläft.
Es geht um die detaillierte Planung und Durchführung eines großen Raubzugs, hier in einem Museum, das ausgekundschaftet wird, um vier wertvolle Gemälde zu stehlen. Die Hauptperson ist James Blaine Mooney, verkörpert von Josh O’Connor, ein Anti-Held, dessen vermeintlichen Coup die Regisseurin Kelly Reichardt ("Ich liebe Melville - Filme") genüsslich als ziemlich schlecht durchdachten und haarsträubend stümperhaft ausgeführten Plan entlarvt. Es bereitet durchweg Vergnügen, ihm bei seiner von Missgeschicken geprägten Reise zu folgen.
James ist der Sohn des renommierten Richters Bill (Bill Camp). Eine existenzielle Notwendigkeit, einen Raubüberfall zu begehen, um schnell an Geld zu kommen, gibt es für ihn nicht. Auch scheint der Wunsch nach Unabhängigkeit vom wohlhabenden Elternhaus nicht der zentrale Antrieb seiner Tat zu sein, da er sich von seiner Mutter Sarah (Hope Davis) mit einer wacklig aufgebauten Lüge einen größeren Geldbetrag leiht, um seine Komplizen bezahlen zu können. Dass er wiederum, wie er behauptet, alles nur für seine Gattin Terri (Alana Haim) und die gemeinsamen Zwillingssöhne (Jasper und Sterling Thompson) tue, ist ebenfalls rasch als Unwahrheit zu erkennen.
Wenn James und seine Kumpanen dem örtlichen Kunstmuseum in einer ruhigen Gegend von Massachusetts mit übergestülpten Nylonstrumpfhosen mitten am Tag vier Gemälde von Arthur Dove entwenden und dabei wirklich jeden erdenklichen Fehler begehen, fangen Reichardt und ihr Kameramann Christian Blauvalet das virtuos als Mischung aus Comedy und Suspense ein.
Der von Rob Mazurek komponierte Jazz-Score trägt ebenso zur Atmosphäre bei wie die grobkörnige Anmutung der herbstlichen New-England-Bilder, die uns glaubhaft in die 1970er Jahre versetzen.
Der Film ist eigentlich nur auf eine Weise klar zu beschreiben: Er ist durch und durch ein Kelly-Reichardt-Film. Ihr bester und bekanntester Film, „Wendy And Lucy“ (2008) läuft ebenfalls an diesem Wochenende !
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