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Séraphine

Land: Belgien, Frankreich | Jahr: 2007 | ca. 120 Minuten | FSK: ab 12 Jahre

Regie: Martin Provost Drehbuch: Marc Abdelnour, Martin Provost Produktion: TS Productions Produzent/-in: Miléna Poylo, Gilles Sacuto Kamera: Laurent Brunet mit: Yolande Moreau (Séraphine Louis), Ulrich Tukur (Wilhelm Uhde), Geneviève Mnich (Frau Duphot), Anne Bennent (Anne-Marie Uhde), Nico Rogner (Helmut Kolle), Adélaïde Leroux (Minouche) ARTE

Per Zufall entdeckt der deutsche Kunstsammler Wilhelm Uhde die Bilder von Séraphine Louis, die bei ihm als Haushälterin arbeitet. Uhde fördert ihr künstlerisches Talent, muss aber bei Kriegsausbruch Frankreich fluchtartig verlassen ... - Das Biopic (2007) zeigt die Jahre 1912 bis 1932 aus dem Leben der Séraphine Louis. Mit Ulrich Tukur in der Rolle des Kunstkritikers Wilhelm Uhde.

Als der deutsche Kunstsammler Wilhelm Uhde 1912 sich ins nordfranzösische Senlis zurückzieht, will er eigentlich nur nachdenken und schreiben. Doch wie es der Zufall will, entdeckt er das künstlerische Talent von Séraphine Louis, seiner Zugehfrau. Séraphine aus einfachen Verhältnissen und zutiefst religiös malt bunte und intensive Stillleben mit Farben aus ihrer Umgebung, gewonnen Kräutern in der Natur, Schlamm aus dem Flussbett, Tierblut vom Metzger und Kerzenwachs aus der Kirche. Im Ort wird die Außenseiterin nur belächelt, doch sie lässt sich nicht beirren und malt der Eingebung ihres Schutzengels folgend Nacht für Nacht im Kerzenlicht an ihren Bildern.
Der deutsche Kunstsammler, Entdecker von Picasso und Henri Rousseau, sieht ihr außergewöhnliches künstlerisches Talent und fördert die Autodidaktin. Doch bei Kriegsausbruch muss er Frankreich fluchtartig verlassen. Séraphine malt unterdessen unbeirrt weiter. 13 Jahre später trifft er sie wieder. Als ihr Mentor und Agent gelingt es Uhde Séraphine zu internationaler Bekanntheit zu verhelfen und sie verdient erstmals mit ihrer Kunst Geld. Doch Séraphine, die nie im Besitz von viel Geld war, kann damit nicht haushalten und nach dem Ausbruch der Weltwirtschaftskrise kann auch Uhde nur noch wenig für sie tun…
Mit dem Biopic über die französische Malerin Séraphine Louis (1864-1942) setzt Regisseur Martin Provost der längst in Vergessenheit geratenen Vertreterin der „Naiven Malerei“ ein Denkmal. Lange Einstellungen von Séraphine in der Natur gleichen selbst Gemälden und das brillante Spiel von Yolande Moreau lassen das tragische Schicksal der Künstlerin lebendig werden.

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