Film-Datenbank

Strange Days

USA 1995, 139 Min. Regie: Kathryn Bigelow, Darsteller: Ralph Fiennes, Angela Bassett, Juliette Lewis. FSK: ab 16.


Science Fiction

ab  Jahre
ca. 139 min.


"..."Strange Days" ist einer der aufregendsten, visionärsten, und vielleicht sogar besten Filme der 90er Jahre. Wie alle großen Science-Fiction-Visionen war auch "Strange Days" seiner Zeit weit voraus: 1984 lebte die Welt nicht in einem totalitären Alptraum, 2001 flog kein Raumschiff zum Jupiter, und an den letzten zwei Tagen des endenden Millenniums - dann spielt der Film - hing niemand an SQUIDs. Dies steht für Superconducting Quantum Interference Device, eine Videotechnologie, mit der sämtliche Sinneseindrücke per Headset direkt aus dem zerebralen Kortex auf einer Disc gespeichert werden können, um sie sich dann wieder und wieder anzusehen (bzw. anzufühlen). Reality on tape. Wie das aussieht, zeigt Bigelow in der atemberaubenden Eröffnungssequenz (die heute, wäre der Film ein Erfolg geworden, wahrscheinlich weltberühmt wäre): Ein Raubüberfall aus der Ich-Perspektive, vier Minuten "first person camera" in natürlichen, hektischen Bewegungen. Laufend, springend - und fallend. Legal ist das nicht, und deshalb kann man gutes Geld damit machen. So wie Lenny Nero, ein heruntergekommener Ex-Cop, der seinen Kunden jeden Wunsch erfüllt. Das Bedürfnis nach einer Flucht aus der Realität ist im L.A. an der Schwelle zum neuen Jahrtausend aber auch stark...Und unterm Strich steht eine einfache, universelle Wahrheit... Nur, wer im Hier und Jetzt lebt, lebt wirklich. Wer im Gestern lebt, lebt sein Leben auf Playback. Und live ist doch eigentlich immer viel besser." (Frank-Michael Helmke in filmszene.de)


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