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Mr. Turner - Meister des Lichts

(Großbritannien 2014) 149 Min. FSK: ab 6 Jahre - Regie: Mike Leigh - Drehbuch: Mike Leigh - Produktion: Danielle Brandon, Helen Grearson, Georgina Lowe, Norman Merry - Kamera: Dick Pope - Schnitt: Jon Gregory - Musik: Gary Yershon - Darsteller: Tom Wlaschiha, Timothy Spall, Roger Ashton-Griffiths, Lesley Manville, Lee Ingleby, Richard Bremmer, James Fleet, Leo Bill, James Norton, Jamie Thomas King, Peter Wight, Ruby Bentall, Fenella Woolgar, Ruth Sheen, Sinead Matthews, Dorothy Atkinson, Marion Bailey, Paul Jesson, Joshua McGuire, Karl Johnson, Sandy Foster, Amy Dawson, Martin Savage, Niall Buggy, Fred Pearson, Tom Edden.


Cannes - Preisträger

ab  Jahre
ca. 149 min.

"Mr. Turner - Meister des Lichts"


Eine brillante Filmbiographie über die 20 letzten Jahre im Leben des britischen Malers J.M.W. Turner - die zweite Künstlerbio in der Karriere von Mike Leigh.

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Ein sehr schöner Film über einen der bedeutendsten Maler des neunzehnten Jahrhunderts. Einen, der den Weg in die Moderne begleitete, der einerseits das Walten der Natur in immer waghalsigeren Farbschichtungen beschwor, andrerseits aber auch ein Auge für die neue Technologie, die Dampfkraft, das Feuer der Industrialisierung hatte. William Turners Bildwelt wird vor der Kamera von Mike Leighs stetem Mitarbeiter Dick Pope lebendig, der schon mit »Nicholas Nickleby« ein Dickens-Faible bewies und der hier, man kann es wohl kaum anders sagen, einfach schwelgen darf. Da kann man mal wieder im Kino, ein wenig jedenfalls, hin und weg sein. Und bewundern, wie zurückhaltend und kompositorisch die beiden ihre Turner-Zitate einsetzen.

Aber Mike Leigh ist auch in einem so »schönen« Film eben immer noch Mike Leigh. Also ein Regisseur, der kauzige Lebens- und Überlebenskünstler liebt, dessen Sympathien den Leuten unten gilt und der etwas zu sagen hat. Ich bin deswegen nicht sicher, ob »schön« in diesem Zusammenhang ausschließlich als Kompliment zu verstehen ist. Auf jeden Fall ist es nicht das übliche Kostüm-Biopic. Denn in einem Film von Mike Leigh sehen wir nicht nur, wofür einer wie William Turner kämpft, um das Licht in seinen Bildern etwa, sondern auch gegen wen..."(Georg Seeßlen) mehr..

"Beides, dieses Portrait eines großen Malers, der nie den Ehrgeiz hatte, zur Welt der Reichen und der Mächtigen zu gehören, und das verkappte Selbstportrait eines Filmkünstlers, der sich immer wieder gegen den Bilderpapp der Traumfabriken wehrte, ist ein bisschen melancholisch geraten. Durchdrungen von Mike Leighs ganz eigener Menschenliebe und seinem Humor. Und eben manchmal einfach nur schön." Georg Seeßlen

 
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