Ein großer Film!
ab Jahre
ca. 127 min.
"'Selma' ist ein großer Film." - so Filmkritiker Hartwig Tegeler in Deutschlandradio Kultur.
"Die Kraft, die wunderbare, die erschütternde, die eigentliche Kraft von "Selma" liegt darin, dass das Historische und das Aktuelle, die Vergangenheit und das, was sich beileibe nicht erledigt hat von damals, 1965, permanent in unserer Wahrnehmung miteinander kommunizieren, wenn wir "Selma" sehen. Indem das eine erzählt wird, ist das andere immer gegenwärtig. Die afroamerikanische Bürgerrechtsbewegung mit ihrem charismatischen Führer Martin Luther King an der Spitze bei ihrem Kampf um das reale Wahlrecht, das formaljuristisch, aber nicht in der faktischen Realität des Rassismus der USA des Jahres 1965 existiert. Schon gar nicht im Süden, in Alabama. Von wegen "my sweet home Alabama", wenn du die falsche Hautfarbe hast!"
Dass "Selma" entstanden ist, ist die gute Nachricht, dass 2015 nicht 1965 ist, die Binsenweisheit. Immerhin "Black Man" Obama ist im Oval Office. Aber gerade in den letzten Monaten wurde sie weitererzählt, die "Selma"-Geschichte, mit den Namen von Michael Brown, Eric Garner, Trayvon Martin und Tamir Rice, durch weiße Polizeigewalt gestorbene Afroamerikaner.
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