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Elser - Er hätte die Welt verändert

Land: Deutschland | Jahr: 2018 | ca. 110 Minuten | FSK: ab 12 Jahre

R: Oliver Hirschbiegel B: Fred Breinersdorfer, Léonie-Claire Breinersdorfer, K: Judith Kaufmann, S: Alexander Dittner, Musik: David Holmes, D: Christian Friedel, Katharina Schüttler, Burghart Klaußner, Johann von Bülow, Felix Eitner, David Zimmerschied, Rüdiger Klink.

Der neue Elser - ein wichtiger Film!

Vor zwei Wochen zeigte die Kinowerkstatt "Georg Elser - einer aus Deutschland", den Film von Klaus Maria Brandauer über den fast in Vergessenheit geratenen schwäbischen Uhrmacher,  Antifaschisten  und Hitler- Attentäter Georg Elser. Jetzt folgt der neue Elser - Film von Oliver Hirschbiegel "Elser – Er hätte die Welt verändert".

»Er hätte die Welt verändert«, lautet der Untertitel zu Oliver Hirschbiegels Film, und in diesem Fall liegt in der großmauligen Ankündigung mal keine Übertreibung. Georg Elser hätte die Welt verändert, wenn sein Attentat auf Hitler am 8. November 1939 gelungen wäre. Die Bombe, die an diesem Abend im Münchner Bürgerbräukeller hochging, hätte zusammen mit Adolf Hitler fast die gesamte Nazi-Führung in den Tod gerissen. Es fehlte eine Kleinigkeit von 13 Minuten – gegen den ursprünglichen Plan nämlich hatten Hitler und seine Entourage den Bürgerbräukeller früher als vorgesehen verlassen.

Der Film entlarvt mit dem Werdegang seiner Hauptperson auch den deutschen Lieblingsmythos, von wegen man habe nichts gewusst. Wie Elser, der aus einfachsten Verhältnissen stammte, hätte jeder mitbekommen können, dass Kommunisten verhaftet und Juden ausgegrenzt wurden und auch, dass Deutschland in großem Stil Aufrüstung betrieb. Mit entsprechend verächtlichem Stolz besteht Elser gegenüber seinen Verhörern auf seiner Alleintäterschaft, weil, so lässt ihn das Drehbuch sagen: »Sie werden lachen. Es hätte auch keiner mitgemacht.« (epdfilm)

"Ein sorgfältig recherchiertes und brillant geschriebenes Drehbuch von Fred und Léonie-Claire Breinersdorfer, ein in jeder Nuance überzeugender Hauptdarsteller Christian Friedel und eine meisterhafte Regie von Oliver Hirschbiegel machen "Elser" zu einem herausragenden Kinoereignis", hieß es in der Begründung der Jury anläßlich der Verleihung des Bayerischen Filmpreises.

 

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