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Sonne und Beton (nur im Kino)

Land: Deutschland | Jahr: 2022 | ca. 110 Minuten | FSK: ab 12 Jahre

R: David Wnendt. B: David Wnendt, Felix Lobrecht. Vor: Felix Lobrecht. P: Fabian Gasmia, David Wnendt. K: Jieun Yi. Sch: Andreas Wodraschke. M: Enis Rotthoff, Konstantin Djorkaeff Scherer. A: Lea Walloschke, Thomas Stammer. V: Constantin Film. Mit Vincent Wiemer, Levy Rico Arcos, Aaron Maldonado-Morales, Arda Görkem.

Gewinner des Günter Rohrbach Preises 2023 !

David Wnendt verfilmt Felix Lobrechts Roman über ein Aufwachsen in Berlins Gropiusstadt zwischen Brennpunktschule, Sozialwohnung und Gangs.
Mit großer Empathie und Genauigkeit hat er deren Milieus in den Blick genommen, sorgfältig recherchiert und die Betroffenen in Vorbereitung und Dreh eingebunden. Für »Sonne und Beton« hat er sich mit Felix Lobrecht zusammengetan, der den gleichnamigen Roman aus seinen eigenen Erfahrungen in Gropiusstadt destilliert hat. Während Lobrecht vor allem für den authentischen Sound der Straße zuständig war, sorgte Wnendt für filmische Dramaturgie, gecastet und gedreht wurde im Brennpunktkiez, die Kids aus Gropiusstadt und Neukölln tragen mit ihren Erfahrungen auch ihr ungestümes Temperament und street credibility in den Film.

Die vier Jungs (mit Sanchez kommt ein Neuzugang in die Klasse und ergänzt das Trio zum Quartett), die »Sonne und Beton« bevölkern, sind ungefähr so alt wie in den 90er Jahren Larry Clarks New Yorker »Kids«, und etwas jünger als die Jungs in der Pariser Banlieue in »La Haine« von Matthieu Kassowitz. Die DNA dieser Filme lebt in »Sonne und Beton« so ehrlich weiter, dass Wnendt sie zitieren kann, ohne sich genieren zu müssen, und wenn Lukas, dem die Schultasche abgezockt wurde, fortan mit einer Plastiktüte herumstromert, erinnert das an Herrndorfs »Tschick«, den Wnendt verfilmen wollte, bevor Fatih Akin übernahm.
"Vor Ort gedreht, mit Deutsch-Rap unterlegt und in den vier Hauptrollen mit Jugendlichen besetzt, die zum ersten Mal vor der Kamera stehen, gelingt dem Film auch in der Tat ein hohes Maß an Authentizität, die für fesselnde Unterhaltung sorgt." (Bianka Piringer, kino-zeit.de)

„Sonne und Beton“ basiert auf dem gleichnamigen Bestseller von Comedian Felix Lobrecht und lief im Rahmen der Berlinale 2023.

Nominiert für den Günter-Rohrbach-Filmpreis der Stadt Neunkirchen.(mehr)

Die filmanalyse "Sonne und Beton" (Video)

Titelsong Luvre47

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