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Mary & Max - oder: Schrumpfen Schafe, wenn es regnet? (nur im Kino)

Land: USA | Jahr: 2010 | ca. 90 Minuten | FSK: ab 12 Jahre

Regie: Adam Elliot. Drehbuch: Adam Elliot. Kamera: Gerald Thompson. Musik: Dale Cornelius. Schnitt: Bill Murphy. Mit Mary Daisy Dinkle, Max Jerry Horowitz, Doctor Bernard Hector Hazelhoff, Mister Alfonso Ravioli. Prädikat BESONDERS WERTVOLL

Adam Elliots neuer Film "Memoiren einer Schnecke" startet gerade in den Kinos. Die Kinowerkstatt zeigt Elliots ersten Film.

Mary Daisy Dinkle lebt in einem kleinen Kaff in Australien, sie hat keine echten Freunde. Eines Tages schreibt sie einfach einen Brief an einen Max in Amerika, weil sie niemanden hat, dem sie all ihre Fragen stellen kann: Auf einer wahllos herausgerissenen Telefonbuchseite hat sie die Adresse von Max Jerry Horowitz, Hubert Street, New York entdeckt. Max ist jüdischer Herkunft, aber Atheist. Das passt ganz gut zusammen in einer Welt, in der nichts Sinn macht. An ihn richtet sie den Brief, den sie noch in derselben Nacht schreibt. Dies ist der Beginn einer 22 Jahre währenden, außerordentlichen Brieffreundschaft und fragt: Woher in Amerika die Babys kommen, was sie gegen die Hänseleien tun kann, denen sie in der Schule ausgesetzt ist. Da Max zwar von einfachem Gemüt und Geist ist, zugleich aber ein konzentrierter, intelligenter und gründlicher Mensch, erweist er sich für die einsame Mary als perfekter Briefpartner.

Mary & Max wirkt auf den ersten Blick wie ein amüsantes Märchen. Die Geschichte von unwahrscheinlichster Freundschaft ist im Gewand einer tiefschwarzen Komödie versteckt, die doch vor allem eines will: Die Vielfalt des Lebens feiern, vor allem in jenen Ecken, in denen abseitige Gedankententakel menschlichen Gehirnen zu entweichen scheinen. Liebevolle kleine Details sind da immer wieder zu finden. 

Das Ende, so hoffnungslos es auch wirken mag, ist doch mit Lebenslust prall gefüllt - vom Ende sei gleichwohl noch nichts verraten.
...So lacht und weint man mit Mary und Max und hofft auf eine schöne Wendung – wohl ahnend, dass „Mary & Max“ alles ist, nur kein Märchen!

Fazit: Adam Elliot ist mit "Mary & Max" ein überraschendes kleines Meisterwerk gelungen, Ein liebevolles Kinokleinod von einem Regisseur, der von sich sagt: "Ich bin spirituell, ich bin ein Humanist. Ich will das Beste für uns alle und ich will, dass die Leute nett und grossherzig sind."

Kritik auf programmkino.de (Hier)

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