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2022-01-04

Upgrade: Kinowerkstatt - Programm vom 6. Januar - 10. Januar 2022 !

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Kinowerkstatt - Programm vom 6. Januar - 10. Januar 2022 !

"Das schönste Mädchen der Welt" (Do. 6. Januar, 19 Uhr; Sa. 8. Januar, 19 Uhr)

"Eine Insel namens Udo" (Fr. 7. Januar, 19 Uhr)

"Biester" (So. 9. Januar, 19 Uhr)

"Der Passagier - Welcome to Germany" (Mo. 10. Januar, 19 Uhr)

 

 

Weiter läuft in der Kinowerkstatt "Das schönste Mädchen der Welt"

"Das schönste Mädchen der Welt" (Deutschland 2018) von Aron Lehmann, mit Damian Hardung, Jonas Ems, Anke Engelke, Heike Makatsch, Heiko Pinkowski u. a. ist weiterhin zu sehen, am Donnerstag, den 6. Januar, und am Samstag, den 8. Januar, jeweils um 19 Uhr.

Die beiden Hauptdarsteller, Luna Wedler und Aaron Hilmer, wurden beim Günter Rohrbach-Filmpreis 2018 in Neunkirchen als Nachwuchsdarsteller ausgezeichnet.

Roxy (Luna Wedler) ist neu in der Klasse und verdreht gleich allen Jungs den Kopf. Die schlagfertige 17-Jährige ist von ihrer alten Schule geflogen und hat null Bock auf die anstehende Klassenfahrt nach Berlin. Im Bus freundet sie sich mit dem sensiblen Außenseiter Cyril (Aaron Hilmer) an, der sie mit seinem Wortwitz überrascht. Cyril ist sofort Feuer und Flamme, rechnet sich aber keine Chancen aus, denn er wird von allen wegen seiner großen Nase verspottet. Roxy interessiert sich außerdem mehr für den attraktiven Rick (Damian Hardung). Blöderweise ist der ein geistiger Tiefflieger und bringt keine drei Worte am Stück heraus. Als der Aufreißer Benno (Jonas Ems) ein Auge auf Roxy wirft, startet Cyril eine waghalsige Verkupplungsaktion, um Roxy vor Bennos falschem Spiel zu schützen: Er schreibt für Rick coole Songs und romantische SMS, damit dieser bei Roxy ganz groß auftrumpft. Wer wird am Ende das Herz des „schönsten Mädchens der Welt" erobern? Regisseur Aron Lehmann erzählt mit Hip Hop Beats und coolen Sprüchen ein turbulentes wie verwicklungsreiches Liebesabenteuer. In dieser modernen Version von „Cyrano de Bergerac" spielen in weiteren Rollen Anke Engelke als Cyrils Mutter, Heike Makatsch und Johannes Allmayer als Lehrer sowie die Youtube-Stars Jonas Ems und Julia Beautx als Klassenkameraden. Im Mittelpunkt steht ein wortgewaltiger Rap-Battle.

Beide Hauptdarsteller Luna Wedler und Aaron Hilmer wurden beim Günter Rohrbach-Filmpreis 2018 in Neunkirchen als Nachwuchsdarsteller ausgezeichnet.

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Eine Insel namens Udo

"Eine Insel namens Udo" von Markus Sehr mit Kurt Krömer und Fritzi Haberlandt läuft am Freitag, den 7. Januar um 19 Uhr. Udo hat ein Problem, er leidet unter „Schwersichtbarkeit“. Seine Mitmenschen nehmen ihn nicht wahr, übersehen ihn und bemerken ihn nur, wenn er sie direkt anspricht. Daher hat er in einem Kaufhaus, in dem er als Ladendetektiv arbeitet, auch eine Behausung in einem Zelt in der Trekking-Abteilung gefunden.

Sein Leben wird völlig durcheinander geworfen, als ihn Jasmin im Kaufhaus anspricht: Sie kann ihn sehen!

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"Biester" - Meisterwerk von Claude Chabrol mit Sandrine Bonnaire und Isabelle Huppert

Simone de Beauvoir und Jean Genet ließen sich 1947 von den wahren Ereignissen um zwei Dienstmädchen zu dem Theaterstück „Les bonnes“ („Die Zofen“) anregen, Ruth Rendell verwendete die Geschichte in ihrem Roman „A Judgment in Stone“ (1977; „Ein Urteil in Stein“), bis schließlich Claude Chabrol unter dem Titel „La cérémonie“ – „Biester“ sie 1995 verfilmt.

Worum geht es? Die Geschichte: Die vierköpfige Fabrikanten-Familie Lelièvre lebt hochherrschaftlich in ihrem riesigen Landhaus unweit von Saint-Malo. Eine Haushälterin fehlt allerdings noch. Die verschlossene Sophie (Sandrine Bonnaire), eine Hausangestellte, eine arbeitsame, offenbar zuverlässige junge Frau, die Analphabetin ist, was sie aber verheimlicht, tritt eine neue Stelle, bei den wohlhabenden Lelievres, Georges (Jean-Pierre Cassel) und seiner Frau Catherine (Jacqueline Bisset), einem ehemaligen Model, Melinda (Virginie Ledoyen), der Tochter Georges aus erster Ehe, und dem gemeinsamen Sohn Gilles (Valentin Merlet) an.

Die Hausangestellte Sophie lernt die Postangestellte Jeanne (Isabelle Huppert) kennen. Während die Lelievres ihre Bürgerlichkeit in jeder Hinsicht leben und ausleben – mit allen Heimlichkeiten, mit aller Arroganz anderen gegenüber, mit aller vorgespielten Grossherzigkeit (sie bieten Sophie z.B. an, ihr eine Brille zu bezahlen, weil sie sie für kurzsichtig halten) leben Sophie und Jeanne ihre Bürgerlichkeit ebenso aus.

Doch permanente Demütigungen, angestaute Frustrationen und eine krankhafte Gewaltbereitschaft auf der einen Seite, arrogante Ahnungslosigkeit und das Gefühl, „etwas Besseres zu sein“ auf der anderen Seite, entladen sich zeitlupenartig in einer blutigen Katastrophe.

Claude Chabrol verwendet die Geschichte als Vehikel, um wieder einmal hinter die Kulissen des Großbürgertums leuchten zu können. „Biester“ ist ein sardonischer, spannender, sorgfältig inszenierter und hervorragend besetzter Psychothriller, der den französischen Meisterregisseur auf der Höhe seines Könnens zeigt.

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Der Passagier – Welcome to Germany von Thomas Brasch

"Der Passagier – Welcome to Germany" ist der vierte und letzte Spielfilm unter der Regie des Dramatikers Thomas Brasch. Letzte Woche lief sein preisgekrönter Film "Engel aus Eisen". Es wurde als bemerkenswert angesehen, dass es Brasch gelang, den amerikanischen Weltstar Tony Curtis für die Hauptrolle zu gewinnen. Curtis wurde nicht synchronisiert, sondern spricht auch den deutschen Text selbst.

Tony Curtis spielt Mr. Cornfield, einen Filmregisseur aus Hollywood, der nach Berlin kommt, um einen Film über eine Episode aus dem Holocaust zu drehen, die in einem Berliner Filmstudio spielt: Damals im Jahre 1942 bekam ein Regisseur namens Körner vom Propagandaministerium die Genehmigung, sich für seinen antisemitischen Spielfilm dreizehn jüdische Gefangene aus einem KZ auszusuchen, die als Kleindarsteller beschäftigt würden, auf dem Studiogelände (Babelsberg) untergebracht wären und nach Beendigung der Dreharbeiten in die Schweiz auswandern dürften.

 


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